TAIJI MAO
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Dieses (auf die Geschwindigkeit meines Selbstbewegens bezogene) „un-<br />
mittelbares“ Schätz-Maß lässt mich erst „mittelbar“ räumliche und zeitli-<br />
che Anhalts-Punkte zu suchen, damit ich auch „vergleichen“ kann.<br />
II.<br />
Mit der Linie, die „eins“ ist, kommt die „Zweiheit“ in die Welt. Es gibt<br />
vorne und hinten, wie bei der Zeit. Eigentlich gibt es aber keine Mitte, auf<br />
die das Vorne und das Hinten bezogen wäre, denn die Linie als Bewegung<br />
ist in ihrem Wesen, als eindimensionales Ausdehnen, gerade das „nicht an<br />
einem Ort sein können“.<br />
Es gibt immer nur „sowohl vorher als auch nachher“ und gleichzeitig „we-<br />
der vorher noch nachher“.<br />
Das „Hier und Jetzt“ der Zeit ist keine Gegenwart im Sinne einer<br />
„Mitte“ zwischen „vorher“ und „nachher“, sondern nur die Wahrscheinlichkeit,<br />
das Feld, die Dauer zwischen einem Vorher und<br />
einem Nachher, die ebenfalls nie als Schnittstelle „Gegenwart“<br />
waren oder sein werden.<br />
Mit der „Zweiheit“ (der Zeit) ist aber sofort „oben und unten“, „vorne und<br />
hinten“ und „links und rechts“ gegeben.<br />
Das Bewegen schafft nicht nur die eindimensionale Zeit als Zweiheit, son-<br />
dern spannt gleichzeitig den dreidimensionalen Raum auf.<br />
Aber auch in diesem ist das Bewegen keine Ortsveränderung,<br />
sondern in ihrem Wesen gerade das „Nicht an einem Ort sein<br />
können“, die „Unmöglichkeit ruhend zu sein“.<br />
Die „Erscheinung“ der Bewegung ist dagegen die „Negation dieser<br />
Unmöglichkeit“, die aber nicht die „Möglichkeit an einem Ort<br />
zu sein“ herstellt, sondern nur die „Wahrscheinlichkeit irgendwo<br />
nicht zu sein“.<br />
So ist ein bewegter Körper, bei welchem sich die eindimensionale Zeit als<br />
die vierte Dimension des bewegten Körpers wiederholt,