TAIJI MAO
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• Die Erde arbeitet dann mit ihrer Jin-Energie für mich. Mein eigenes<br />
Jin steuert nur und wirkt wie das „Zünglein an der Waage“.<br />
Mein Shen (Achtsamkeit) verbindet sich „während meines Bewegens“ mit<br />
meinem Vorstellen (Yi). Aus dieser „Verbindung von Shen und Yi“ entsteht<br />
mein „zweckmäßiges“ Bewegen. So wird das Zusammenwirken von eige-<br />
nem Jin und dem Jin der Erde ausbalanciert.<br />
X.<br />
Für mich ist das Yi im Kopf. Für mich ist das Vorstellen im Kopf. Es ist ja<br />
ein Kind des Gehirns. „Was“ ich aber vorstelle, das kann im ganzen Kör-<br />
per lokalisiert sein, aber auch außerhalb von ihm.<br />
Nur dann, wenn das Shen das „Dasein der Tat-Sachen“ in den Kopf bringt<br />
(und dort dann im Vorstellen auch ein Sosein von ihnen entsteht), erst dann<br />
entsteht im Kopf ein Bild. Dann erst entsteht im Yi eine Vorstellung.<br />
Wird das Shen dagegen verloren, dann bleibt das Yi im Kopf „gefangen“,<br />
und ich bin von meinem Körper (Jing) „entfremdet“.<br />
Ich bin dann von meiner unmittelbaren Praxis (Jing) „entfremdet“. Das<br />
Shen muss daher die Vorstellung (das Yi) wieder mit dem Körper, wieder<br />
mit dem „Dasein der Tat-Sachen“ verbinden.<br />
Das Yi ist im Kopf und kann ohne Shen aus diesem nicht hinaus. Das Shen<br />
ist dagegen nirgendwo fest. Es kann überall zentriert werden. Es kann auch<br />
außerhalb des Körpers zentriert werden, „wohin“ eben das Yi gehen soll.<br />
Aber auch dort hin, „woher“ ein „Sosein der Tat-Sachen“ zum Yi kommen<br />
soll.<br />
• Das „Obere Dantian“ ist für mich daher das „Dantian des Yi“;<br />
• das Herz ist das „Dantian des Xin“;<br />
• die Körper-Mitte ist das „Dantian des Li“.