TAIJI MAO

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selben verharrend und für sich selbst befindet es sich und verbleibt
in dieser Weise fest am selben Ort. Denn die mächtige Unentrinnbarkeit
hält es in den Fesseln der Grenze, die es ringsum
einschließt;...“ (8, S 11-13)
Es ist hier nicht zu übersehen, wie PARMENIDES zwischen „Sein“ (Wuji)
und „seiendem Ganzen“ (Dao) gedanklich hin und her schwimmt.
Ein entscheidende Gedanke schließt meiner Ansicht nach die Lücke zwi-
schen der parmenideischen zur heraklitischen Sicht. Es ist dies die Frage
danach, was diese bei PARMENIDES noch im Mythischen gehaltene und
noch nicht ins Philosophische gehobene „grenzsetzende Macht“ ist, die es
schafft:
• einerseits eine Zwiefalt entstehen zu lassen;
• andererseits diese aber auch so in Fesseln zu legen, dass als
Trägheit (eines inerten Zentrums) eine scheinbare Ruhe entsteht.
Was also das Bewegen aufhält, so dass (in einer scheinbaren
Ruhe) die Bewegung in „weiteste Ferne verschlagen“ wird.
Diese Frage versuche ich mir, wie schon dargelegt, dadurch nahe zu brin-
gen, dass ich:
• beim „Sein“ (Wuji) an die ‚Möglichkeit’,
• beim „Nichts“ dagegen an die sichere und unerbittliche „Un-
Möglichkeit“ denke, die eben nicht sein kann und sich daher
„notwendig“ (die Not des Nichts wendend) selbst negiert. Dadurch
erscheint das „nicht-unmögliche“ und relativ träge „Seiende“
(Dao) in seiner Vielfalt (Jing) und seiner relativen Dauer.
Über das widersprüchliche Bewegen dieses nicht-unmöglichen Seienden
(Dao) zu sprechen, das war insbesondere das Anliegen von HERAKLIT.
PARMENIDES bemühte sich gedanklich dagegen vorwiegend darum:
• einerseits die All-Möglichkeit (Wuji) selbst zur Sprache zu bringen;
• andererseits dem Problem nachzugehen, wie das Verändern
aufgehalten werden kann, wodurch erst das Entstehen von län-