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TAIJI MAO

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58<br />

Bewegen als Tat-Sache<br />

I.<br />

Um sich dem Verständnis des Bewegens als einer Tat-Sache (Jing) zu nä-<br />

hern, sollte man zuerst überprüfen, welche Vorstellung (Yi) man selbst von<br />

der „Zeit“ hat. Um wiederum aufzudecken, was man unter der „Zeit“ ver-<br />

steht, sollte man sich vorerst dem Problem des Messens zuwenden.<br />

Man kann nämlich nur messen, wenn man eine „Einheit“ hat, die<br />

man „zählen“ kann.<br />

Es hängt also alles, egal ob relativ oder absolut, davon ab, wie ich zu einer<br />

Einheit komme.<br />

Will ich eine Entfernung messen, dann muss ich „willkürlich“ eine Einheit<br />

festlegen. Genau so beim Gewicht. Ich suche dabei immer nach der Mög-<br />

lichkeit, ganz wenige Einheiten festzulegen und aus diesen dann die ande-<br />

ren Einheiten zu kombinieren bzw. abzuleiten.<br />

Zum Beispiel die Geschwindigkeit aus dem „Maß für die räumliche<br />

Entfernung“ und dem „Maß für die sog. Zeit“.<br />

Wie misst man die Zeit? Die „Einheit der Zeit“ (ihr quantitatives Sosein)<br />

ist sekundär. Fundamental ist das Bestimmen des „Zeitpunktes“ (des Da-<br />

seins).<br />

Liegt der Zeitpunkt als „Hier und Jetzt“ nicht „fest“, dann kann<br />

man hinsichtlich eines brauchbaren Messens mit einer Zeit-<br />

Einheit wenig anfangen.<br />

Genau so muss das „Ur-Meter“ „festliegen“. Hier verhält es sich so, wie<br />

bei jeder „Landkarte“, die für den eigenen Weg im Gelände dann un-<br />

brauchbar ist, wenn man nicht weiß „wo“ man sich auf der Landkarte ge-<br />

rade „jetzt“ befindet.

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