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TAIJI MAO

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64<br />

Ich frage danach, wie das Ding (Jing) mit anderen Dingen (Jing)<br />

„zusammen hängt“.<br />

Wenn ich frage:<br />

"Wie ist das?“ dann frage ich nach dem Sosein, nach der „Form“<br />

(Yi) des Dinges (Jing) selbst;<br />

Ich kann aber nie fragen: „Ist das wirkliche (da-seiende) Ding<br />

(Jing) auch wirklich da?“<br />

Ich kann nur fragen, ob das da-seiende Ding (Jing) diese oder jene<br />

Form (Yi) bzw. diese oder jene Funktion (Xin) hat.<br />

Zweifeln kann ich nie am da-seienden Ding (Jing), sondern nur<br />

daran, ob meine „Vorstellung (Yi) von diesem Ding (Jing)“ mit<br />

dem Ding (Jing) auch „übereinstimmt“.<br />

Ich kann also nur fragen „Ist meine Vorstellung (Yi) eine Täuschung?“<br />

Wenn, dann ist nie die Wirklichkeit (Jing) ein Schein, sondern immer nur<br />

die Vorstellung (Yi), die ich von ihr (Jing) habe.<br />

Die Wirklichkeit (Jing) „ist“ einfach „da“!<br />

Auch Vorstellungen (Yi-Jing) sind, wenn sie „da sind“, dann eben auch als<br />

symbolische Verkörperungen (Yi-Jing) in mir „da“.<br />

Ich täusche mich also nicht über das Dasein (Shen) meiner Vorstellungen,<br />

sondern bloß über ihr „Zutreffen“ hinsichtlich der<br />

Wirklichkeit (Jing), die sie symbolisieren (Yi). Ich zweifle also<br />

nur an ihrer symbolischen „Ähnlichkeit“ (Yi, Xin).<br />

Ein Wahn (Yi-Jing) hat daher in mir auch sein Dasein (Shen) und sein<br />

wechselwirkendes Sosein (Yi) und wechselwirkendes Wertsein (Xin).<br />

Der Wahn (Yi-Jing) spielt also im Konzert des Dao „kräftig“ (Qi)<br />

mit.

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