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Nahverkehrsplan 07 - Kreis Unna

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<strong>Nahverkehrsplan</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong><br />

Erfordernissen der Vollzeitbeschäftigten und weniger am wesentlich<br />

differenzierter ausgeprägten Mobilitätsbedürfnis von Personen, die<br />

Erwerbsarbeit und familienbezogene Tätigkeiten miteinander<br />

koordinieren und dabei ein anderes Mobilitätsbedürfnis haben.<br />

Letzteres betrifft jedoch häufig Frauen, die, unabhängig von der<br />

Altersgruppe, die Hauptnutzerinnen des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs sind und sich wesentlich häufiger im<br />

Umweltverbund bewegen als Männer. Dies liegt auch daran, dass<br />

Frauen in wesentlich geringerem Maße als Männer über einen PKW<br />

verfügen. Frauen sind also eine wichtige Zielgruppe und ein<br />

bedeutsames Fahrgastpotenzial für die Verkehrsbetriebe und sollten<br />

deshalb in nahverkehrsbezogene Planungs- sowie<br />

Entscheidungsprozesse einbezogen werden.<br />

Ein am Prozess des Gender Mainstreaming orientierter ÖPNV muss<br />

für alle Nutzer/innen attraktiv sein und sich an<br />

gesellschaftsgruppenspezifischen Bedürfnissen orientieren, da der<br />

Genderprozess nicht nur geschlechterspezifische Fragestellungen<br />

betrifft. Der ÖPNV sollte eine bedarfsgerechte Angebotsstruktur<br />

aufweisen, die beispielsweise Wegeketten, bei denen Personen<br />

mehrere Aktivitäten miteinander verbinden, berücksichtigt. Diese<br />

erfordern im Gegensatz zum Pendlerverkehr, bei dem die Fahrgäste<br />

größtenteils identische Wege und Zeitfenster nutzen, einen größeren<br />

Informationsbedarf.<br />

So können dynamische Fahrgastinformationssysteme für<br />

Nutzerkreise, die flexibel Wegeketten zurücklegen müssen, somit<br />

also nicht auf eine Route fixiert sind, bereits eine<br />

Informationserleichterung darstellen. Um den erhöhten<br />

Informationsbedürfnissen z. B. bei Wegeketten entgegen zu kommen<br />

wäre es von Vorteil, wenn auf den Anzeigemonitoren nicht<br />

ausschließlich Endhaltestellen sondern auch wichtige<br />

Zwischenhaltestellen dargestellt würden, um den Nutzerinnen und<br />

Nutzern des ÖPNV die Verkehrsmittelwahl zu erleichtern.<br />

7.2<br />

Barrierefreier und sicherer Zugang zum<br />

ÖPNV<br />

Auch ein barrierefreier und somit den Bedürfnissen<br />

mobilitätseingeschränkter Personen bzw. von Personen mit<br />

Behinderungen angepasster Zugang zu den Haltestellen ist<br />

Regionalverband Ruhr <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong><br />

7-2

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