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S-294304-2_GEGENBAUR_Vergleichende_Anatomie_der_Wirbelthiere_1901.pdf

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96 Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.<br />

Ebene befindlich, aber auch von <strong>der</strong> oberen Fläche her ist die gleiche Bildung<br />

erfolgt, und die von da aus entstandenen untermischen sich mit den an<strong>der</strong>en. Mit<br />

diesem Vorgange ist das hyaline Bindegewebe als compacte Masse verschwunden,<br />

indem es sich zwischen den neu eingewucherten Drüsenschläuchen vertheilt. So<br />

erscheint das ganze Gebilde als ein drüsiges Organ.<br />

Das auf diese Weise entstandene Drüsenorgan springt in zwei lateralen<br />

Abschnitten vor (Fig. 57) und ist vom Zungenbein-Kiemenapparate durch eine<br />

Furche abgesetzt (vgl. Fig. 57).<br />

F »s- 57 - Bis in die Metamorphose<br />

hinein besteht <strong>der</strong> die Zunge<br />

darstellende Vorsprung nur<br />

aus den Drüsen mit spärlichem<br />

interstitiellen Gewebe<br />

und entbehrt muskulöser Elemente.<br />

Noch während <strong>der</strong><br />

Metamorphose, gegen das<br />

Ende <strong>der</strong>selben, trifft man<br />

Muskelfasern an, zwischen die<br />

Enden <strong>der</strong> Drüsenschläuche<br />

fortgesetzt, in verschiedenen<br />

Verlaufsrichtungen. Die Zunge<br />

wird muskularisiri (Salamandrinen).<br />

Die Auflösung <strong>der</strong><br />

ventralen Continuität des<br />

Hyoidbogens entzieht einem<br />

Theile <strong>der</strong> bezüglichen Muskulatur<br />

den Zusammenhang<br />

mit dem Skelet. Die Muskelfasern<br />

erhalten freie Enden.<br />

Zum Theil lässt sich das<br />

auch nachweisen. , Ich verweise<br />

dabei auf Fig. 57, in<br />

Zungenanlage von Triton alpestris. (Horizontalschnitt.)<br />

gl Drüsen. B, h Hyoid. c Copula <strong>der</strong> Kiemenbogen. br Kiemenbogen.<br />

sh M. sterno-hyoideus. m Muskelbündelchen in <strong>der</strong> Zunge.<br />

welcher die Muskularisirung<br />

schon sehr deutlich erkennbar,<br />

1 wenn auch vom völlig ausgebildeten<br />

Zustande noch fern ist, obwohl die Metamorphose bereits ganz zu<br />

Ende gelangte. Von den Zügen des M. sterno-hyoideus [sh] zweigen sich einige<br />

Fasern lateral vom Endgliede [h) des Hyoid (H) ab und sind zur Zunge gerichtet.<br />

In <strong>der</strong> Fortsetzung dieser Fasern sind an<strong>der</strong>e bemerkbar, und solche<br />

lassen sich noch in größerer Anzahl zwischen den Zellen des Bindegewebes und<br />

indifferenten Zellkernen wahrnehmen (m). Diese Muskelfasern sind von tieferen<br />

Lagen des Sternohyoidens abgezweigt. Somit ist die Son<strong>der</strong>ung des Organs<br />

vorbereitet durch eine Bindegewebswucherung vor und auf dem Hyoidbogen,

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