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Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.
erweitert und nimmt beim Fötus auch den Ductus vitellosus auf. Die Erweiterung
ward fälschlich Bursa Entiana bezeichnet, wir wollen sie Bursa pylorica nennen.
Von ziemlicher Länge, allein größtentheils noch in geradem Verlaufe, findet sich
dieser Theil des Mitteldarmes bei Laemargus. Der aus dem engen Pylorus hervorgehende
Anfang des Mitteldarmes sendet hier zwei weite Blindsäcke ab. Die
Ausbildung der Klappe bietet bei den Selachiern sehr verschiedene Zustände.
Bei den Carcharien zeigt sie sich in einer scheinbar primitiveren Form, indem sie
in einer Längslinie von der Darmwand entspringt. Der freie Theil ist dann
spiralig eingerollt. Darin kann eine Weiterbildung des Zustandes erkannt werden,
welchen die Darmfalte von Petromyzon einfacher darbietet. Die übrigen Selachier
besitzen die Klappe allgemein in spiralem Ursprünge von der Darmwand, allein
in bedeutend verschiedener Zahl der Umgänge, die um so weniger steil verlaufen,
je zahlreicher sie sind (20 bei Heptanchus, 23 bei Laemargus). Das Ende des
Spiraldarmes geht meist etwas verengert in den nur kurzen Enddarm über.
Die Spiralklappe besteht auch noch bei den Ganoiden, bedeutender bei den
Stören entfaltet, wo ihr eine klappenfreie Strecke des Mitteldarmes vorhergeht,
während sie bei Polypterus (Fig. 89 B) dicht am Pylorus mit einer gerade verlaufenden
Strecke beginnt. Bei Amia nimmt sie mit drei Windungen nur den
letzten Abschnitt des zum ersten Male ansehnlicher verlängerten, in eine Schlinge
gelegten Mitteldarmes ein; ähnlich verhält sich auch die Örtlichkeit bei Lepidosteus,
wo die Falte zugleich in einem rudimentären Zustande sich darstellt (Fig. 89 sp).
Mit diesem Rudimentärwerden der Spiralklappe geht die Ausbildung der vor
dem Klappendarm gelegenen Darmstrecke zu größerer Länge Hand in Hand. Die
Klappe scheint analwärts zu rücken in dem Maße, als jene Strecke an Länge
zunimmt. Polypterus zeigt in seinem geraden Mitteldarm die Vorbereitung dazu,.
indem fast die Hälfte der Länge des Darmes von der Klappe in fast geradem
Verlaufe durchzogen wird und erst die letzten drei Windungen dichter sich folgen
(Fig. 89 A). Erinnert auch jene gerade Strecke der Klappe an den primitiven Zustand,
so dürfte doch der endliche Verlust der Klappe an diesen Befund anknüpfen,
da derselbe offenbar aus einer beträchtlichen Streckung des betreffenden
Darmstückes entstand. Mit der Zunahme der Darmlänge muss die ursprüngliche
Bedeutung der Falte verloren gehen. Diese Zunahme ist bei Amia und Lepidosteus
erfolgt, bei denen nur die letzten Windungen der Klappe sich erhielten.
Durch den Verlust der Spiralklappe ist der Mitteldarm der Teleostei vereinfacht,
aber nur in vereinzelten Fällen behält er einen gestreckten oder wenig gekrümmten
Verlauf (Cobitis, Scomberesoces, Symbranchii u. A.); er gewinnt in der
Regel an Länge und legt sich demgemäß in mehr oder minder zahlreiche Schlingen
oder Windungen, die selbst innerhalb kleinerer Abtheilungen, ja sogar bei Arten
derselben Gattung oft 9ehr verschiedene Verhältnisse darbieten. Auch das
Caliber zeigt sich einem Wechsel unterworfen und bietet, häufiger gegen das Ende
hin, engere Abschnitte.
Die Vergleichung der geraden Spiralklappe von Carcharias mit dem Verhalten
bei Cyclostomen ist weit von einer direeten Ableitung entfernt. Es soll damit nur