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S-294304-2_GEGENBAUR_Vergleichende_Anatomie_der_Wirbelthiere_1901.pdf

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132 Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.<br />

Ziemlich eng schließen sich an die Selachier die Ganoiden an, <strong>der</strong> Magen<br />

setzt sich direct in den Ösophagus fort, dessen Längsfalten direct in ihn übergehen.<br />

Polypterus bietet einen sehr langen Blindsack (Fig. 89 A), an dessen Anfang<br />

das zum Mitteldarm umbiegende Rohr (Pars pylorica) abgeht.<br />

Im Gegensatz hierzu verhält sich Lepidosteus (Fig. 89 B), wo <strong>der</strong> Blindsack<br />

gänzlich fehlt, indem am Ende des in <strong>der</strong> geraden Fortsetzung des Ösophagus<br />

befindlichen Magens dessen Umbiegung zum Pylorus [sp) statt hat. Die Son<strong>der</strong>ung<br />

vom Ösophagus ist äußerlich gar nicht ausgesprochen und macht sich im<br />

Inneren nur durch geringe Faltungen bemerklich [B v), während Polypterus vor<br />

dem Magenblindsack am Ösophagusende eine leichte Verengerung besitzt. Sie<br />

ist in Fig. 89 A wahrzunehmen.<br />

Bei den Stören bildet <strong>der</strong> Magen eine Schlinge, <strong>der</strong>en aufsteigen<strong>der</strong> Schenkel<br />

in die Quere sich lagert und wie<strong>der</strong> etwas nach abwärts gebogen zum Pylorus<br />

sich fortsetzt. Ziemlich gleich weit und auch vom Schlünde nicht abgesetzt verhält<br />

er sich so bei Polyodon, während bei Acipenser größere Differenzirung<br />

besteht. Der ziemlich lange Ösophagus geht in eine gerade verlaufende, magenartige<br />

Erweiterung über, aus <strong>der</strong> ein langer, schlingenförmig umbiegen<strong>der</strong> Abschnitt<br />

sich fortsetzt, <strong>der</strong> mit einem stark muskulösen Ende zum Pylorus tritt.<br />

Dieser letzte Theil stellt einen Muskelmagen vor und ragt trichterförmig in den<br />

Anfang des Mitteldarmes.<br />

Die bedeutendste Mannigfaltigkeit herrscht gemäß <strong>der</strong> ebenso bedeutenden<br />

Nahrungsdifferenz bei den Teleostei. Abgesehen von den Fällen <strong>der</strong> noch gar<br />

nicht vollzogenen Son<strong>der</strong>ung des Vor<strong>der</strong>darmes in Schlund und Magen, ist <strong>der</strong><br />

erstere wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Regel gar nicht o<strong>der</strong> nur wenig vom Magen abgesetzt<br />

und bildet wie bei Selachiern und Ganoiden einen weiten Canal. So geht <strong>der</strong><br />

weite Schlund ohne untere Grenze bei Trachinus in den nur wenig ausgebuchteten<br />

Magen über (Fig. 90). Der Magen wie<strong>der</strong>holt im Allgemeinen die bei den Ganoiden

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