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S-294304-2_GEGENBAUR_Vergleichende_Anatomie_der_Wirbelthiere_1901.pdf

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284 Vom Darmsystem und den Athmungsorganen.<br />

Theilungsstelle prägnanter gebildet. Es besteht also schon bei diesen die Einrichtung<br />

eines unteren Kehlkopfes, von welchem in Fig. 195^1,5 ein Beispiel dargestellt ist<br />

(Rhea). Die Carinaten besitzen hier einen ziemlich complicirten Apparat, welcher<br />

<strong>der</strong> Erzeugung <strong>der</strong> Stimme dient und daher als unterer Kehlkopf o<strong>der</strong> Syrinx<br />

(HUXLEY) unterschieden wurde. Dass man in dem eigentlichen Kehlkopf nicht<br />

das Stimmorgan zu suchen hat, lehrt dessen<br />

Verhalten (s. unten). Das Ende <strong>der</strong> Trachea<br />

bietet sowohl im Skelet wie in membranösen<br />

Theilen jener Einrichtung viel günstigere Bedingungen,<br />

und eine große Mannigfaltigkeit<br />

wird durch den hier befindlichen Anfang <strong>der</strong><br />

Bronchi gestattet. In bestimmter Anordnung<br />

befindliche Membranen werden durch den die<br />

syrinx von Anas aurea. A von vom, B Syrinx passirenden Luftstrom in schwingende<br />

seitlich, C im Medianschnitt, tr Trachea. TJpwpo-nTio- vprdctyt An dieipv "Einrichtim?<br />

or Bronchus, te äuOere, ti innere Membran. Bewegung VeiSClZl. An Uiesei JUWllcniung<br />

iiehmen in <strong>der</strong> Regel sowohl Trachea als<br />

• Bronchi Theil [Syrinx tracheo-bronchialis),<br />

seltener ist nur die Trachea [S. trachealis), o<strong>der</strong> es sind auch die beiden Bronchi<br />

in die Neubildung einbezogen [S. bronchiales).<br />

Die bei Weitem verbreitetste tvacheo-bronchiale Syrinx zeigt die letzten<br />

Tracheairinge in Umgestaltung. Sie sind entwe<strong>der</strong> enger zusammengeschlossen<br />

o<strong>der</strong> auch theilweise o<strong>der</strong> völlig mit einan<strong>der</strong> verwachsen, so dass durch sie ein einheitlicher,<br />

im Einzelnen sehr mannigfach gestalteter Abschnitt daraus hervorgeht.<br />

Er bildet die Trommel, die bald erweitert und sagittal o<strong>der</strong> transversal comprimirt<br />

ist, letzteres am häufigsten. Dazu treten noch zahlreiche nur auf kleinere Abtheilungen<br />

beschränkte Modificationen. Gegen das untere Ende <strong>der</strong> Trommel<br />

springt die an <strong>der</strong> medialen Fläche <strong>der</strong> Bronchi befindliche, diese hier abschließende<br />

Membran faltenförmig ins Innere vor, o<strong>der</strong>, häufiger, besteht eine den<br />

Ausgang <strong>der</strong> Trommel in zwei seitliche Hälften theilende, meist knöcherne, selten<br />

knorpelige Spange, <strong>der</strong> Steg [Pessulus, Fig. 194 G,s). Er springt mit schärferem<br />

oberen Rande vor, verbreitert sich nach unten hin, beson<strong>der</strong>s vorn und hinten<br />

(ventral und dorsal) und nimmt mit diesem abwärts concaven Rande den membranösen<br />

Abschluss <strong>der</strong> medialen Bronchialwand auf, <strong>der</strong> sich hier wie in einen<br />

Rahmen ausspannt. Der so gespannt erhaltene Theil <strong>der</strong> Membran an <strong>der</strong> medialen<br />

Bronchialwand ist die Membrana tympaniformis interna. Aus ihr setzt<br />

sich <strong>der</strong> mediale Abschluss des Bronchus entwe<strong>der</strong> fernerhin auf den letzteren<br />

fort, o<strong>der</strong> es besteht mit dem Vorkommen vollständiger Ringe am Ende des Bronchus<br />

für jene Membran ein früheres Ende. In <strong>der</strong> Mitte zwischen den bei<strong>der</strong>seitigen<br />

inneren Trommelmembranen wird häufig eine Verbindung <strong>der</strong>selben durch elastisches<br />

Gewebe hergestellt.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Vorrichtung ist in <strong>der</strong> Membrana tympaniformis externa gegeben,<br />

welche auf sehr verschiedene Weise hergestellt wird, indem bei ihr die<br />

membranöse Verbindung verschiedener Ringe bald an <strong>der</strong> Trommel, bald an den

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