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infrastruktur
Investoren zu übergeben. Der erwartete
jährliche Infrastrukturbedarf bis zum
Jahre 2010 liegt gemäß der oben genannten
Studie bei rund 849 Milliarden US-
Dollar an Kosten für neue Infrastruktur
und Instandhaltung, wovon rund 465 Milliarden
US-Dollar allein in den Schwellenund
Entwicklungsländern investiert werden
sollen.
Investitionen in globale Infrastruktur sind
aufgrund des langfristigen und nachhaltigen
Wachstums in diesem Sektor attraktiv.
In den Industriestaaten besteht ein
Modernisierungs- und Erweiterungsbedarf
der bestehenden Infrastruktur.
Gleichzeitig muss das nachhaltige Wachstum
in den Schwellenländern durch beträchtliche
Investitionen gestützt werden.
Die Investitionen in die globale Infrastruktur
werden dabei einer Vielzahl
INFRATRUST 2 I Emissionsprospekt
von Unternehmen zugute kommen.
Der Infrastrukturmarkt wird weiterhin mit
anderen sozialen Leistungsbereichen wie
z.B. Gesundheitswesen, Pensionsverpflichtungen
und dem Schuldenabbau der
öffentlichen Haushalte um finanzielle Ressourcen
konkurrieren. Aufgrund der
Haushaltsengpässe setzt sich immer stärker
die Erwartung durch, dass sich Infrastrukturprojekte
selbst finanzieren
müssen. Insbesondere in den USA ist dieses
Marktverhalten laufend zu beobachten.
Gerade die USA haben einen sehr hohen
Nachholbedarf im Bereich der Infrastrukturinvestitionen.
Eine Studie der Unternehmensberatung
Booz Allen Hamilton
geht für die nächsten 25 Jahre von notwendigen
Modernisierungen und Erwei-
prognose: erwarteter jährlicher infrastrukturbedarf 2005-2010
Mrd. US-Dollar
250
200
150
100
50
0
Quelle: Weltbank
Schwellenländer
Industrieländer
Elektrizität Telekom Straße/Schiene Wasser
terungen in Höhe von 6.500 Milliarden
US-Dollar allein in den USA und Kanada
aus.
In den USA hat die Modernisierungswelle
bereits begonnen. In vielen Großstädten
stammen Einrichtungen teilweise aus den
1940er und 1950er Jahren oder sogar
noch aus dem 19. Jahrhundert. Hinzu
kommt der Expansionsbedarf, um das
Bevölkerungswachstum zu bewältigen.
Straßennetze, Telekommunikation und
Energieversorgung werden immer stärker
beansprucht: Seit Jahrzehnten nimmt der
Bedarf überdurchschnittlich zu, ohne
dass der Kapazitätsausbau damit Schritt
hält. Öffentliche Verkehrsnetze müssen
ebenso erweitert und erneuert werden.
Zudem haben Infrastruktureinrichtungen
eine begrenzte Lebensdauer und erfordern
beträchtliche Investitionen für Ersatz.
Zahlreiche Ereignisse in den USA
verdeutlichen diesen Bedarf auf eindringliche
Weise. Bei dem großen Stromausfall
im August 2003 waren 50 Millionen Menschen
ohne Strom und 4 Millionen Menschen
ohne Wasser. Im New Yorker
Stadtteil Queens fiel der Strom im Jahr
2006 neun Tage lang vollständig aus.
Etwa 100.000 Einwohner waren von diesem
Schaden betroffen, der darauf zurückzuführen
war, dass die 30 bis 60
Jahre alten Stromleitungen nicht mehr
mit dem rasanten Bevölkerungswachstum
standhalten konnten. Eine Explosion im
Juli 2007 in der New Yorker Innenstadt,
bei der ein Mensch starb und über
20 Menschen teilweise schwer verletzt
wurden, war auf eine 80 Jahre alte
Dampfleitung zurückzuführen.