Vollversion (5.75 MB) - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
Vollversion (5.75 MB) - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
Vollversion (5.75 MB) - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1Ü6 FORSCHUNGSJOURNAL NSB. JG. 8, HEFT 1, 1995<br />
Der Durchschnittsspender - so<br />
die Untersuchung - traf seine<br />
Spendenentscheidung bevorzugt<br />
am Wochenende, Ostern und<br />
Weihnachten herrschte Hochkonjunktur<br />
am Spendenmarkt:<br />
Das Kleinspendenaufkommen<br />
stieg im November und Dezember<br />
1993 bis auf das Vierfache<br />
der Vormonate.<br />
Die mit 70 und 50 Mio. DM<br />
größten bekannten Einzelspenden<br />
erhielten 2 deutsche Hochschulen.<br />
Großspenden dieser Art<br />
fielen verstärkt in die Sommermonate<br />
Die LOGO-S Studie basiert<br />
auf der Untersuchung von<br />
über 100 000 Einzelspenden und<br />
der Befragung von 260 Fundraising-Experten.<br />
Das detaillierte<br />
„Deutsche Spenden Barometer<br />
1993" ist seit Dezember 1994<br />
im Buchhandel erhältlich.<br />
VORGESTELLT<br />
Frauenhandbuch<br />
Das Institut Frau und Gesellschaft<br />
(IFG) hat im Auftrag des<br />
Bundesministeriums für Frauen<br />
und Jugend die gesellschaftspolitischen<br />
Aktivitäten und Arbeitsschwerpunkt<br />
von Frauenverbänden<br />
in der Bundesrepublik<br />
untersucht. Im Mittelpunkt standen<br />
dabei die dem Deutschen<br />
Frauenrat angeschlossenen Bundesorganisationen<br />
der Frauenverbände.<br />
Zu den Fragestellungen, die das<br />
IFG in der Untersuchung über<br />
Frauenverbände und Frauenorganisationen<br />
in der Bundesrepublik<br />
Deutschland vor allem untersucht<br />
hat, gehören: Welche<br />
Ziele werden von diesen verfolgt,<br />
was sind ihre wichtigsten<br />
Themen, Aktivitäten und<br />
Schwerpunkte und wie schätzen<br />
die Verbände den Erfolg ihrer<br />
Bemühungen als „Frauen-Lobby"<br />
ein? Können sie sich überhaupt<br />
so engagieren wie sie es<br />
für richtig halten? Wie steht es<br />
mit ihren finanziellen Möglichkeiten,<br />
mit den materiellen und<br />
personellen Ausstattungen, wie<br />
organisieren die Frauenverbände<br />
ihre Arbeit zwischen Professionalität<br />
und Ehrenamt. Die Untersuchung<br />
ist in der Schriftenreihe<br />
des Bundesministeriums<br />
für Frauen und Jugend als Band<br />
16 erschienen und kann bei der<br />
Broschürenstelle (Rochusstraße<br />
8-10, 53123 Bonn, Tel.: 0228/<br />
9302927) kostenlos angefordert<br />
werden.<br />
I N ITI ATI VE<br />
Medien gegen Rassismus<br />
Sie wollen ein Gegengewicht<br />
bilden zur gängigen, oft einseitigen<br />
Medienberichterstattung,<br />
die Ausländer/innen meist nur<br />
als Täter oder als Opfer wahrnimmt<br />
und damit Rassismus und<br />
Fremdenfeindlichkeit Vorschub<br />
leistet. Die neue Nachrichtenagentur<br />
»WIR« und »V.I.B.«,<br />
ein neueröffnetes Presse- und<br />
Informationsbüro, wenden sich<br />
mit ihrem Angebot an Medien,<br />
Initiativen und engagierte Einzelpersonen.<br />
WIR - Nachrichten gegen Rassismus<br />
in Köln - ist ein Projekt<br />
von WIR e.V. Forum für besseres<br />
Verständnis zwischen Deut<br />
schen und Ausländern, einem<br />
überregionalen Zusammenschluß<br />
aus den Bereichen Politik,<br />
Medien, Kunst und Ausländerarbeit.<br />
Das V.I.B. Presse- und<br />
Informationsbüro in Bonn ist<br />
eine Kooperation von VIA (Verband<br />
der Initiativgruppen in der<br />
Ausländerarbeit, Duisburg), IAF<br />
(Verband binationaler Familien<br />
und Partnerschaften, Frankfurt)<br />
und BAGIV (BAG der Immigrantenverbände,<br />
Bonn).<br />
Trotz engagierter Pressearbeit<br />
von Organisationen/Initiativen,<br />
die sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit<br />
und Rassismus<br />
wenden, blieb der Einfluß auf<br />
die Medien - nicht zuletzt aufgrund<br />
der Zersplitterung der Akteure<br />
und Aktivitäten - gering.<br />
Durch die Bündelung der Kräfte<br />
und die Vernetzung der Informationen<br />
soll eine publizistische<br />
Gegenmacht aufgebaut werden.<br />
WIR und V.I.B. haben es sich<br />
zur Aufgabe gemacht, die Medien<br />
mit Hintergrundinformationen<br />
zu beliefern, ihnen kompetente<br />
Interviewpartner/innen und<br />
Kontakte zu vermitteln und den<br />
interkulturellen Alltag ins Blickfeld<br />
der Medien zu rücken. Damit<br />
wollen sie den Weg bereiten<br />
für eine differenzierte Berichterstattung<br />
Uber und durch Ausländer/innen<br />
und einen Beitrag<br />
leisten zur öffentlichen Meinungsbildung<br />
zugunsten eines<br />
friedlichen und gleichberechtigten<br />
Zusammenlebens von Deutschen<br />
und Ausländern/innen.<br />
Verbände, Initiativen und Einzelpersonen,<br />
die sich in diesem<br />
Sinne engagieren und/oder über<br />
wichtige Informationen verfü-