Vollversion (5.75 MB) - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
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MATERIAL<br />
Studenten jobben<br />
Um ihre Bude und ihre Bücher<br />
finanzieren zu können,<br />
müssen etwa 66 Prozent der<br />
rund 1,8 Millionen Studierenden<br />
in Deutschland jobben.<br />
69 Prozent erhalten noch<br />
zusätzlich Geld von ihren<br />
Eltern, ergab eine Umfrage<br />
der Frauenzeitschrift Freundin<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Studentenwerk.<br />
Der schriftlichen Befragung<br />
von rund 27000 Männern<br />
und Frauen zufolge<br />
stehen Studentinnen und<br />
Studenten im Westen durchschnittlich<br />
1200 Mark im<br />
Monat zur Verfügung. Im<br />
Osten sind es dagegen nur<br />
720 Mark. Der Anteil der<br />
Studierenden, die bereits<br />
einen Beruf erlernt haben,<br />
liegt der Erhebung zufolge<br />
bei 30 Prozent.<br />
Umweltlotterie<br />
Die umweltpolitischen Sprecher<br />
der SPD im Bundestag<br />
und den 16 Landtagen unterstützen<br />
die Einführung der<br />
Umweltlotterie. Dies teilte<br />
der SPD-Abgeordnete Michael<br />
Müller mit. Die Vorstellungen<br />
der Umweltverbände,<br />
die die Lotterie planen, seien<br />
sinnvoll und gerechtfertigt.<br />
Die Umweltminister hatten<br />
Ende November 1994 Zustimmung<br />
signalisiert. Dagegen<br />
meinten die Innen- und<br />
FüRSCHUNGSJOL'RNAL NSB, JG. 8, HF.FT 1, 1995<br />
Finanzminister der Länder,<br />
der „Lottokuchen" solle nicht<br />
neu aufgeteilt werden.<br />
Zehn Verbände, darunter<br />
der Bund für Umwelt und<br />
Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) und das deutsche<br />
Unicef-Komitee, planen seit<br />
vergangenem Jahr eine<br />
„Bundeslotterie für Umwelt<br />
und Entwicklung" nach<br />
niederländischem Vorbild.<br />
Umweltsponsoring<br />
Deutsche Unternehmen<br />
entdecken den Umweltschutz<br />
als Sponsoring-Ziel.<br />
Statt für Tennisstars und<br />
Fußballteams werden sich<br />
Werbefachleute künftig öfter<br />
für die Förderung von Umweltprojekten<br />
entscheiden.<br />
Das wurde bei der Vergabe<br />
des ersten Öko-Sponsoring-<br />
Preises der deutschen Wirtschaft<br />
in Hannover deutlich.<br />
„Die 80er Jahre gehörten<br />
dem Sport, die 90er der<br />
Kultur und das Jahr 2000<br />
wird im Zeichen des Öko<br />
Sponsoring stehen", so<br />
Franz-Josef Löbbert vom<br />
Vorstand des Vereins Öko<br />
Sponsoring. Verglichen mit<br />
dem Sport mit 1,8 Milliarden<br />
Mark pro Jahr ist Öko-Sponsoring<br />
mit 65 Millionen Mark<br />
noch ein kleiner Fisch.<br />
Solo-Gesellschaft<br />
Rund 60 Prozent der Singles<br />
im Alter zwischen 22 und 35<br />
Jahren bleiben mindestens<br />
drei Jahre solo. Ein Großteil<br />
von ihnen hat sich offenbar<br />
bewußt für das Alleinleben<br />
entschieden. 49 Prozent der<br />
männlichen und 55 Prozent<br />
der weiblichen Alleinlebenden<br />
haben sich nach eigenen<br />
Angaben an ihre Freiheit<br />
gewöhnt und wollen sie<br />
weiterhin genießen. Das<br />
geht aus einer Umfrage<br />
unter rund 1000 Alleinlebenden<br />
hervor, die die Frauenzeitschrift<br />
Freundin veröffentlichte.<br />
An zweiter Stelle steht danach<br />
für fast jeden zweiten<br />
Single die Unentschlossenheit.<br />
Rund 47 Prozent der<br />
Frauen und 49 Prozent der<br />
Männer wollen lieber abwarten,<br />
bevor sie sich fest binden.<br />
Mehr sexuelle Abwechslung<br />
führen vor allem<br />
Männer als Grund für ihr<br />
Alleinsein ins Feld. 19 Prozent<br />
von ihnen gaben an, als<br />
Single mehr sexuelle Freiheiten<br />
zu genießen. Dieses<br />
Argument fiel dagegen nur<br />
bei fünf Prozent der Frauen<br />
ins Gewicht.<br />
Frauenbewegungen<br />
in islamischen<br />
Ländern<br />
Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe<br />
Frauenforschung der<br />
Gesamthochschule Kassel<br />
plant ein internationales<br />
Symposium zum Thema<br />
Frauenbewegungen in islamischen<br />
Ländern - unter<br />
besonderer Berücksichtigung<br />
der arabischen Länder<br />
Nordafrikas, der Türkei und