hier rechte Maustaste... - Lewin

In den Jahren 1878/79 erbaute die hiesige Gemeinde über das hiesige Dorfwasser 3. steinerne
Brücken und gab hierfür 2100 Mark aus, ohne Hinzurechnung des Hand(-) & Spanndienstes.
Die königliche Regierung Abtheilung III. zu Breslau bewilligte zu obigen Bauten im Intresse
der Holzabfuhr aus den königlichen Forsten eine Beihilfe von 924 Mark 80 Pfg. -
Was die Witterungsverhältnisse anlangt, so waren dieselben zumal in den letzten zehn
Jahren(,) d. i. von 1875 - 1885 ser verschieden, am unregelmäßigsten waren die Winter, fast
nie gab es einen guten mit Schnee & Kälte anhaltenden Winter, immer wieder brach derselbeQ
d.h. es regnete & schneite in demselben öfters(,) zumal der Christmonat brach fast jedes mal(,)
weshalb es auch im großen und ganzen wenig Frühjahrfeuchtigkeit durch den Schneemangel
gab, daher im Sommer auch abnorme Verhältnisse(,) zumal im Jahre 1885.
Das selbe Jahr ließ sich durch ein ziemlich zeitig Frühjahr recht gut an, und man hegte überall
die besten Hoffnungen, denn es waren in den Tagen vom Anfang April bis Mai (unleserlich)
schöne & warme Tage, sodaß am 25ten April des Jahres die Bäume hierorts blühten, der erste
unangenehme Punkt in diesem Jahre war der gänzlich trockne und regenlose Monat April,
dann regnete es von Anfang bis fast zu Ende Mai und war so kalt(,) daß zu öfters des Morgens
Eis auf den Wegen war, so z.B. erfroren in der Nacht vom 13-14ten Mai 1885 die
Baumblüthen, das Gras, die Kartoffeln und der Roggen, welcher bereits geschoßt war. -
Nächstdem folgte im Juni eine furchtbare Hitze 25-30 ° Reaumur im Schatten und durch fast
4. Wochen kein Regen, sodaß die trocken belegenen (unleserlich) Felder, Wiesen ... und das
darauf befindliche Getreide & Gras vor Hitze ausbrannten und das Erste überhaupt nichts
schaffen konnte. - 12
Im Jahre 1888 den 29' Juny wurde die Gemeinde durch ein Gewieter mit Schloszen
heimgesucht und am 3ten August wurde die Gemeinde durch einen Wolkenbruch heimgesucht
(,) wodurch die Gemeinde durch Uferbauten und Wege mehre hunderte Mark auslegenQ wo
sie eine Unterstützung (?) von 300 Mark erhalten haben. Dem Mühlbesitzer August Schleicher
hatt das Wehr mit fortgerissenQ zur Noth(,) das er das Vieh Retten konnte mit
Lebensgefahr(,) wo es drei Monath gestanden hatt(;) der bau(n) kost übrig(ens) 1500 Mark(;)
sind über 30 f meterholz erbaut(,) a meter 12 mark 32 pf(;) für 70 mark Bretter verbraucht^)
84 Tage haben die Zimmerleute gearbeit a Tag 2 mark 4o pf(;) 180 Tage TagearbeiterQ a
mann 1 m 30 pf(;) drei Tag haben mir 4 Mann an dem Stalle gearbeitet um das Vieh wieder in
den Stall unterzubringen^) das Brettmühle Wasserrath stunde 22 Meter im Wasser und auf der
Mehlmühle(;) die beide hatt viel gelitten(,) das Brettmühl Rad in febrer (Februar?) mußt
gebaut werden(,) das Mehlmühl Rad am 8/12 88 wieder 6(?) Woche gestanden(,) das war für
den Besitzer ein vertust von 3400 Mark(;) was die Ernte anbelangt(,) war ein mittelmeßige
Preisse bezifferte sich auf 12 Mark Korn und Weizen 15 Mark(,) der Forstaufseher fungiert
Henselel(,) welcher im Jahre 1889 im August ein Wieldschwein auf der Herrschaft Revier
Gellenau erlegt im Gewicht von 180 Pfund Schwere (fünf unleserliche Worte). Die Zeit von
1890 bis 1893 sind die Verdienste sehr gestiegenQ ein gewöhnlicher Arber (Arbeiter) zwo Tag
a Im 20 br / m ... der Mater brenholz a 5 Mark bis 6 (?) m im Wald der fest meter a 15 bis 17
Mark kost (?)
Im Jahr 1894 bis 1900 waren ziemlich gleich die PreiseQ auch so das Korn zu 11 bis 12 Mark
160 Pfund das Fleisch war zu 55 pf bis 60 Rindfleisch Schweine 60 pf der Holzmacher bekam
a (zwei unleserliche Worte) 60 pf und Rückelohn 40 pf(,) die Kartoffel kost a Center
(Zentner) 2 M 50 bis 3 M.
Das Jahr 1903 war ein wasserreiches Jahr.
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12 Der „Nachtrag" weist verschiedene Schriften auf.