hier rechte Maustaste... - Lewin
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In den letzten Jahren wurden die Wege in den Staatsforsten immer mehr verbessert.<br />
Vom Arbeitsdienst wurde vom blauen Bruche bis zum Josefsbilde an der Heuscheuerstraße ein<br />
neuer, befestigter Weg angelegt. Gegenwärtig wird die Strecke vom Dorfende bis zum blauen<br />
Bruche verbreitert und neu geschüttet. Es geschieht dies deshalb, weil wohl in späteren Jahren<br />
mit der Holzabfuhr durch Lastautos gerechnet werden muß. Auch Fuhrleute mit<br />
Pferdegespann haben schon gummibereifte Wagen, weil sie mehr laden und leichter fahren<br />
können und die Wege geschont werden.<br />
Am 25. März starb der Kriegsteilnehmer Gustav Kinzel an den Folgen eines<br />
Schlaganfalles. Er hat als Korporal den Krieg auf österreichischer Seite mitgemacht.<br />
Die Volksabstimmung am 29. März hatte folgendes Ergebnis: Stimmberechtigt waren<br />
98 Wähler, dazu 5 Stimmscheine. Wahlbeteiligung 94 Wähler. 99 Ja-Stimmen.<br />
Der März ließ sich sehr warm an. Mit der Feldbestellung konnte überall sehr zeitig<br />
begonnen werden. Die Wintersaaten stehen auch gut. Das Wachstum ist schnell vorgeschritten<br />
und steht Ende Mai das Gras sehr hoch. Die Baumblüte war schon im zweiten Drittel des<br />
Monats beendet. Gegen Ende des Monats viel Niederschläge bei Treibhaustemperaturen.<br />
(Hier endet der erste Teil der Chronik, die Lehrer Otto erstellte.)<br />
Ab 1. Juni 1936 übertrug der Herr Regierungspräsident Breslau dem Schulamtsbewerber<br />
Franz Michalski auftragsweise die Verwaltung der kath. Schule zu Dörnikau. Der bisherige<br />
Lehrer Otto wurde nach Gellenau versetzt.<br />
Der Sommer 1936 war sehr naß. Fortwährende Regenfälle, auffallend viele Gewitter (darunter<br />
zwei schwere Hagelgewitter) richteten größere Abschwemmungen und Schaden an.<br />
Die Ernte war nicht befriedigend. Das Getreide war verwachsen und verlegen, die Kartoffeln<br />
schwach. Obst hatte es sehr wenig.<br />
Der Fremdenverkehr (Rundfahrten Kudowa - Dörnikauer Tal - Kudowa) war diesen Sommer<br />
nicht bedeutend, da die Tanzer Straße neu geschüttet wurde und über 2 Monate gesperrt war.<br />
Das Erntedankfest am 1. Oktober gestaltete sich zu einer eindrucksreichen Feier im „Gasthaus<br />
Römisch".<br />
Der Winter war bis Weihnachten mittelmäßig, im Januar und Februar lag sehr viel Schnee (80<br />
cm - 1 m). Große Kälte war nicht zu verzeichnen. Die niedrigste Temperatur zeigte der Januar<br />
(10-15° Kälte).<br />
Am 12. Dezember 1936 starb Frau Hedwig Brendler an Magenkrebs.<br />
Bürgermeister Josef Esche wurde am 1. Februar 1937 zum Schulverbandsvorsteher des<br />
Gesamt-Schulverbandes Hallatsch ernannt.<br />
Ende März zählte die Gemeinde 172 Einwohner.<br />
April und Mai des Jahres 1937 waren warm. Wenig Regen stellte die Heuernte sehr in Frage.<br />
Stellenweise waren die Wiesen bereits ausgebrannt. Doch eine noch rechtzeitig einsetzende<br />
Regenzeit verhinderte das Schlimmste.<br />
Am 1. April wurde Dörnikau Eigenschulverband. Schulverbandsvorsteher: Bürgermeister<br />
Esche, Stellvertreter. Revierförster Oestreich, Schulbeiräte: Lehrer Franz Michalski, Tischler<br />
Franz Kanera.<br />
Die Ernte 1937 war größtenteils zufriedenstellend. Starke Regenfälle wirkten sich stellenweise<br />
auf die Kartoffelernte ungünstig aus (Fäulnis). Reichlichen Ertrag lieferte die Obsternte.<br />
Walderdbeeren und Himbeeren gab es sehr viel, Pilze wenig. Das Erntedankfest wurde wie in<br />
den vorigen Jahren von der ganzen Gemeinde feierlich begangen. Am 1. August 1937 wurde<br />
der Schulamtsbewerber Franz Michalski endgültig in Dörnikau als Lehrer angestellt. Die<br />
Elektrifizierung Dörnikaus wurde in diesem Jahr ernstlich in Angriff genommen. Nach<br />
zunächst aussichtslosen Verhandlungen kam es doch zu einer Einigung. Die Gemeinde