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hier rechte Maustaste... - Lewin

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27<br />

Ende Oktober stellt sich bereits Frost und Schneefall ein. Ein großer Teil der Kartoffeln war<br />

noch in der Erde, besonders im Ortsteil Kessel. Mit geringen Unterbrechungen hielt der Frost<br />

bis Weihnachten an. Anfang Januar 15 tritt grimmige Kälte ein. Das Thermometer sinkt auf 25°<br />

unter Null. Schneeverwehungen sind an der Tagesordnung. Immer wieder muß der<br />

gemeindeeigene Schneepflug die Dorfstraße frei machen. Der Schnee bleibt bis in den März<br />

hinein liegen. Am 20. April 42, dem Geburtstag des FührersQ kann erst das letzte Fuder Hafer<br />

aus der vorigen Ernte eingebracht werden. Das späte Frühjahr hat die Feldbestellung<br />

verzögert. Der Sommer bringt viel Regen mit darauffolgender, anhaltender Abkühlung.<br />

{Hier endet der Teil von Vogt. Der sich anschließende letzte Teil der Chronik weist<br />

wieder die Schrift von Lehrer Otto auf.)<br />

Heu gab es deshalb reichlich. Roggen war durch den strengen Winter ausgewintert. Auf die<br />

ausgeackerten Felder kam Gerste, die in diesem Wirtschaftsjahre reichlich zum Brotgetreide<br />

genommen werden mußte. Dazu war noch die Erntewitterung regnerisch, sodaß ein großer<br />

Teil des Getreides Schaden litt.<br />

Da das Kriegsgeschehen sich immer mehr ausweitet, fanden in diesem Jahr größere<br />

Einziehungen zur Wehrmacht statt:<br />

1. Max Schleicher zu den Land schützen,<br />

2. Leo Franz zur Infanterie<br />

3. Josef Riedel „<br />

4. Willi Riedel zur Artillerie<br />

5. Heinrich Martinetz zu den Stukafliegern,<br />

6. Paul Martinetz zu den Kraftfahrern,<br />

7. Erich Martinetz zur Infanterie<br />

8. Paul Gaffron zu einer Reiterschwadron<br />

9. Paul Hillmann<br />

10. Josef Hillmann<br />

11. Ewald Hillmann als M.G. Schütze<br />

12. Erich Esche als Funker<br />

13. Max Maiwald zur schweren M.G.<br />

14. Paul Langer zu den Jagdfliegern<br />

15. Paul Hasler zur Infanterie<br />

16. August Knappe zur Flak<br />

17. Paul Hartwig als Pionier<br />

18. Ewald Martinetz<br />

19. Willi Martinetz<br />

Gefallene sind gottlob nicht zu nennen. Damit ist Dörnikau als fast einzige Ortschaft in der<br />

Umgebung verschont geblieben. Infolge dieser Einziehungen kamen fremdländische<br />

Arbeitskräfte, Polen und Ukrainer, in unsere Ortschaft.<br />

1943<br />

Man fürchtete, der Winter würde wieder so streng werden wie sein Vorgänger. Er<br />

hatte aber nur normale Kältegrade aufzuweisen und brachte wenig Schnee. Dieser wurde noch<br />

15 Am Rande findet sich der spätere Zusatz: 1942.

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