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hier rechte Maustaste... - Lewin

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20<br />

Klasse B.<br />

Für gering gemästete Rinder einschließlich Fresser 55. Mark.<br />

Klasse C.<br />

Minderwärtige Rinder jeden Alters unterliegen der freien Vereinbarung.<br />

Das Nutz(-) und Nutzzugvieh kam für diese Höchstpreise nicht in Betracht. Es wurde z.B. für<br />

einen starken Zugochsen gutgebaut bis 120. Mark und auch nochmehr gezahlt. Auch für<br />

tragende Kühe wurde bis 1000 Mark gezahlt pro Stück.<br />

Die Schweine Höchstpreiße waren verhältnismäßig gegen andere Fleischpreiße billig. Der<br />

Höchstpreiß pro Ztn. Lebendgewicht war 75 Mark.<br />

Wegen Mangel an Futter wurde den Landwirten im Winter 1918 das Einkaufen von jungen<br />

Ferkeln zur Auffütterung für ihren Bedarf verboten bis auf weiteres.<br />

Wir gehen einen Schritt weiter, und kommen jetzt zur Fettversorgung.<br />

Das Pfund Butter kostete beim Erzeuger im Jahre 1917 - 1918 2,40 Mark. Im Kleinhandel<br />

2,60 Mark. Die Butterration wurde für nicht Selbstversorger pro Woche und für Person (auf)<br />

30 gr. festgesetzt. Mit den 30 gr. Butter mußte sich der Arbeiter für die ganze Woche<br />

begnügen.<br />

Die Butterselbstversorger bekamen pro Person und Woche 50 gr. Butter. Die übrige mußte an<br />

den Versorgungsausschuß <strong>Lewin</strong> abgegeben werden.<br />

In hiesiger Gemeinde wurde die Butter alle Wochen von der am Orte wohnenden Anna<br />

Martinetz(,) Ehefrau des Holzschlägers Franz Martinetz von <strong>hier</strong>, alle Mittwoche des Jahres<br />

abgeholt und nach <strong>Lewin</strong> geschaft. Wofür die abgelieferte Butter, jeder Kuhhalter einen<br />

Butterzettel als Quittung und Ausweis wegen Revision erhielt. Für Butterkäufer wurden<br />

Fettkarten ausgegeben, wovon ein Abriß von 30 gr. pro Woche vom Verkäufer(,) wo sie die<br />

Butter kaufen mußten(,) abgerissen wurde.<br />

Ferner wurden Kartoffelkarten ausgegeben, es erhielten auf eine Woche pro Kopf 7 Pfund<br />

Kartoffeln. Waren wenig Kartoffeln vorhanden, gab es natürlich noch weniger. Auch dem<br />

Selbstversorger wurden die Kartoffeln imselben Maße abgeteilt. Die übrigen wurden ihm ohne<br />

Rücksicht auf seine Verhältnisse abgenommen.<br />

Für Eier war zu Anfang des Jahres 1918. der Höchstpreiß hirorts für das Stück 25 Pfenige<br />

beim Selbstversorger. Im Kleinhandel kosteten sie 29. Pfenige. Auch für Eier mußten<br />

Eierkarten eingeführt werden. Für drei Wochen gab es pro Person 2. Stück Eier. Der<br />

Einkäufer für den Bezirk <strong>Lewin</strong> und für hiesige Gemeinde war Franz Fleck aus <strong>Lewin</strong><br />

bestimmt.<br />

Grüsmarken (Griesmarken) wurden ausgegeben(,) wenn es welchen selten gab, für kleine<br />

Kinder und Alte und kranke Leute.<br />

Vollmilchkarten mußten denjenigen abgegeben werden, welche Kinder im Alter bis zu sechs<br />

Jahren hatten(,) und für Krankeleute(,) welche ein ärztliches Attest nachweisen konnten. Für<br />

den Tag bis zu einem halben Liter. Die Anderen erhalten keine Vollmilch. Dem<br />

Selbstversorger stand pro Tag ¼ Liter Vollmilch pro Person zu.<br />

Jetzt kommen wir zur Beleuchtung.<br />

In den Kriegsjahren 1914 - 1918 wurden auch für hiesige Gemeinde Petroleumkarten<br />

eingeführt, auf eine Petroleummarke gab es ½ Liter pro Woche, der aber zum größten Teil<br />

lange nicht ausreichte, hauptsächlich in der Atventzeit, da mehr Nacht als Tag war. Es mußte<br />

daher wieder zum Schleißhobel gegriffen werden um die Not der Beleuchtung zu lindern. Im<br />

Jahre 1918 wurde das Petroleum in 4. Gruppen-Marken eingeteilt.<br />

Die erste Gruppe betrug 1.1/10 Lieter pro Monat<br />

die zweite Gruppe betrug 2 2/10 Lieter pro „<br />

die dritte Gruppe „ 3 3/10 Lieter ,, „<br />

die vierte dto. dto 5 Lieter. „ „

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