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hier rechte Maustaste... - Lewin

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Am 1. August 1924 wurde der hiesige Förster Hardt versetzt. An diese Stelle trat Herr Förster<br />

Richard Gross aus Töppendorf Kr. Strehlen den Dienst am 1. August an.<br />

In diesem Jahre hatte die Gemeinde mit Bad Kudowa viel zu kämpfen. Bad Kudowa hatte an<br />

die Regierung den Antrag gestellt, uns die sogenannten Flößelquellen an der Heuscheuertraße<br />

wegzunehmen und nach Kudowa zu leiten Es entstand darüber eine große Krisis.<br />

Dörnikau war die erst geschädigte Gemeinde, dann folgten die Ortschaften Tanz, Gellenau,<br />

Dominium Gellenau, Fabrik Gellenau{,) Sagewerk Janser Sackisch und Schlaney{,) auch<br />

sämmtliche Betriebe^) Mühlen(,) Schindelmaschinen u.s.w. All diese würden durch die<br />

Entnahme des Wassers sehr geschädigt. Es wurde von sämmtlichen <strong>hier</strong> angeführten<br />

Gemeinden u. Betriebunternehmern Einspruch erhoben. Es wurde daraufhin ein Termin am 25<br />

März 1924 Vormittag 11½ Uhr an Ort u. Stelle bzw bein hiesigen Gemeindevorstand Tschöpe<br />

anberaumt vom Bezirksauschuß Breslau. Das Erscheinen wurde anheim gestellt. Zu dem<br />

Termin waren erschienen:<br />

1. Verwaltungsgerichtsdirektor Kern Breslau<br />

2. Oberbaurat Koepke - dto.<br />

3. Justizrat Dr. Riemann - dto.<br />

4 Regirungsassessor Unverzagt - Glatz<br />

5 Kreisbaumeister Wiesner - dto<br />

6 General v. Mutius - Gellenau<br />

7. Baron Seeherrtoss Gut Tscherbeney<br />

8 Sanitätsrat Dr. Herrmann Kudowa<br />

9 Bürgermeister Dr. Schindler dto.<br />

10 Sanatoriumsbesitzer Krause dto.<br />

11 Klemtnermeister Eppeld dto.<br />

12 Herr Direktor Stellmacher Fabrik Gellenau<br />

132. Rechtsanwälte der Firma Dierig Gellenau<br />

14 Gemeinde-Vorstand Schleicher mit Gemeindevertreter Kessel<br />

15 dto dto. Schmidt Gellenau<br />

16 dto. dt. aus Schlaney mit 3. Vertretern<br />

17 dt. dt. Rohrtach Sackisch mit Vertretung<br />

18. Gemeinde-Vorstand Tanz mit 2. Vertretern<br />

19 Gemeinde-Vorstand Tschöpe Dörnikau mit 12. Vertretern<br />

20 die Betriebs-Inhaber Karol Nave Tanz Müller<br />

21. Mühlenbesitzer Batzdorf Sackisch<br />

22 zur Auf<strong>rechte</strong>rhaltung der Ruhe Landjäger Scholz <strong>Lewin</strong><br />

Der Termin dauerte von 11½ Uhr vormittag bis ¾ 4. Uhr nachmittag. Es enstanden große<br />

Deppatten unter den Interessenten, kam aber zu keiner Einigung und keiner Entscheidung, da<br />

beiderseits die Bedürftigkeit des Wassers vorlag. Oberbaurat Köpke erklärte, daß die<br />

Gemeinde Bad Kudowa verpflichtet ist, sämmtl. Nachteile(,) die den Beteiligten entstehen(,)<br />

zu entschädigen. Der Gemeinde Dörnikau sollte Bad Kudowa ein(e) Wasserleitung bauen<br />

lassen, auch wenn Brunnen erforderlich wären(,) müßten sie uns bauen. Ferner sollten auf ein<br />

Jahr Proben gemacht werden, daß 3. Quellen Bad Kudowa und 4 Quellen Dörnikau zufließen.<br />

Hauptsächlich nur während einem Zeitraum von 100 Tagen, in den Sommermonaten Juni bis<br />

September. Sämmtl. benachteiligten Interessenten bewillikten die Entnahme des Wassers nicht.<br />

Im Mai d.J. erfolgte wieder ein Termin(.) Da der Schnee weg war, wurde das Gelände von<br />

Dörnikau bis zu den Flösselquellen durch Herr Baurat Köpke und den Herrn aus Bad Kudowa<br />

und den Besitzern der Gemeinde Dörnikau, sowie dem Ortsvorsteher besichtigt. Es gab<br />

wieder scharfe Auseinandersetzungen zwischen der Gemeinde und Bad Kudowa. Eine<br />

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