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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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Differenti<strong>als</strong>pannung (_ 1 -_ 3 ) dienen. Für die Berechnung wird die mittlere Korngröße (d) der<br />

rekristallisierten Körner durch die Funktion<br />

_ = m d -w<br />

in Relation zum lokalen Spannungsfeld (_, MPa) gesetzt. m und w sind experimentell ermittelte<br />

Par<strong>am</strong>eter bzw. Konstanten, die <strong>für</strong> den Prozess der Rotationsrekristallisation in Quarz nach<br />

MERCIER et al. (1977) errechnet wurden: m = 381 MPa mm -1 , w = 0,71.<br />

Für die Probe JS-DA 44 wurde aus dem Schnittpunkt einer abgeschätzten mittleren<br />

rekristallisierten Korngröße <strong>von</strong> 0,13 mm <strong>für</strong> Quarz und der <strong>von</strong> MERCIER et al. (1977)<br />

experimentell ermittelten Gerade eine differentielle Spannung <strong>von</strong> 36 MPa bestimmt. Mit<br />

derselben Vorgehensweise wurde <strong>für</strong> die Probe JS-DA 62 mit einer Korngröße <strong>von</strong> 0,15 mm<br />

eine Differenti<strong>als</strong>pannung <strong>von</strong> 32 MPa bestimmt. Diese Daten können in einem logarhitmisch<br />

skalierten Diagr<strong>am</strong>m mit experimentellen Kalibrierungen <strong>für</strong> Quarz verglichen werden (Abb.<br />

5.4). Diese Ergebnisse sind jedoch <strong>als</strong> kritisch bzw. maximal <strong>als</strong> Richtwerte anzusehen, da z.B.<br />

die Rotationsrekristallisation kleinere Korngrößen <strong>als</strong> die Migrationsrekristallisation produziert<br />

(nach DRURY & URAI 1990). Es spielt auch der potentiell anwesende Wassergehalt während<br />

der Rekristallisation eine wichtige Rolle (siehe Ord & Christie in Abb. 5.4). Des Weiteren kann<br />

ein Ergebnis nach einer progressiven Deformation durch Erholung, die zu einer Änderung der<br />

syndeformativ rekristallisierten Korngröße führt, leicht verfälscht werden.<br />

Abb. 5.4: Kalibrierungen des rekristallisierten Korngrößen-Paläopiezometers <strong>für</strong> Quarz aus BLENKINSOP (2000)<br />

(in blau). Die Werte der Differenti<strong>als</strong>pannung <strong>für</strong> Probe JS-DA 44 (in grün) und <strong>für</strong> JS-DA 62 (in rot) ergeben sich<br />

aus den Schnittpunkten mit der experimentell ermittelten Geraden <strong>für</strong> die Rotationsrekristallisation in Quarz <strong>von</strong><br />

MERCIER et al. (1977)

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