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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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Pulverdiffraktogr<strong>am</strong>m zeigt einen Dolomitgehalt > 85% und untergeordnete Mengen an Quarz<br />

und vermutlich Phlogopit.<br />

Zusätzliche Erkenntnisse über die mineralchemische Zus<strong>am</strong>mensetzung <strong>von</strong> JS-DA 24 wurden<br />

über die Kathodolumineszenz (KL) gewonnen. In Abb. 4.32 zeigen gelblich lumineszierende<br />

Körnchen vermutlich einen geringen Calcitgehalt an, die innerhalb bestimmter feinkörniger<br />

Dolomit-Lagen akkumuliert sind. Die Dolomit-Matrixminerale sind in bestimmten Domänen mit<br />

einer violetten Lumineszenz versehen. Die gelblich und violett lumineszierenden Körner bilden<br />

unterschiedliche Lagen, die durch Stylolithen <strong>von</strong>einander getrennt werden. Der Lagenbau wird<br />

<strong>von</strong> mehreren Ganggenerationen durchzogen. Dünnaderige Gängchen sind etwa senkrecht zur<br />

Hauptfoliation ausgebildet und durchziehen diese. Breitere Gänge sind schiefwinklig zur<br />

Hauptfoliation orientiert und werden an Stylolithen versetzt.<br />

Abb. 4.32: Dünnschliffphoto unter l.p.L. <strong>von</strong> Probe JS-DA 24.2 (links); XZ-Schnitt. Rechts das korrespondierende<br />

KL-Bild, in dem durch die KL feinadrige Gängchen sichtbar werden, die senkrecht die Foliation durchschlagen.<br />

Gelb bzw. violett lumineszierende Körner scheinen jeweils nur in bestimmten „Lagen“ entwickelt. Lange Bildkante<br />

= 1,3 mm<br />

Das Kornformschräggefüge ist in Abb. 4.34 mit der Orientierung der gemittelten Langachse<br />

(LAO) der Dolomit-Körner im XZ-Schnitt dargestellt (Auswertung mit der Bildanalyse). Die<br />

Kornlangachse ist mit einem Winkel <strong>von</strong> ca. 10° aus der in E-W-Stellung projizierten<br />

Hauptfoliationsebene bzw. Scherzonenbegrenzung herausrotiert. Im YZ-Schnitt ist eine<br />

Verkürzung in der Z-Ebene und eine symmetrische Ausbildung der Kornlangachsen erkennbar.<br />

Durch die Ermittlung der X-, Y- und Z-Achsenlänge der Dolomite im XZ- und YZ-Anschnitt<br />

kann die Verformungsgeometrie in einem FLINN-Diagr<strong>am</strong>m aufgetragen werden.

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