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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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Die unten stehenden Interpretationen (ab Kap. 5.1.3) sollen in Kap. 5.2 in einem Modell zur<br />

tektonomet<strong>am</strong>orphen Genese der Ortler-Linie zus<strong>am</strong>mengefasst werden.<br />

5.1.1 D PA1<br />

Diese Deformationsphase ist im Arbeitsgebiet der <strong>Diplomarbeit</strong> nicht eindeutig nachzuweisen.<br />

Vereinzelt treten in der straff angelegten Foliation der Phyllite Mikrolithon-Gefüge auf, die aber<br />

auch aus einer frühen Phase <strong>von</strong> D A1 resultieren können. Sie ist mikroskopisch ebenfalls nur <strong>als</strong><br />

Mikrolithon-Gefüge erkennbar (<strong>von</strong> PASSCHIER & TROUW 1998 <strong>als</strong> „spaced“- bzw. i.e.S. <strong>als</strong><br />

„disjunctive foliation“ bezeichnet). Dünnschliffbefunde aus den drei Profilen zeigen, dass S PA1<br />

aus den Phasen Hellglimmer I, Chlorit und z.T. opake Phase gebildet wird. Hellglimmer I ist<br />

zumeist geknickt und wieder verheilt. Die nachfolgende Verheilung des Hellglimmers resultiert<br />

vermutlich aus einer spät- bis post-eoalpinen Temperung. S PA1 kann aber auch <strong>als</strong> prä- oder frühvariscisch<br />

angelegte Schieferung angesehen werden (siehe Kap. 5.1.2 und 5.1.3).<br />

Deformation Ereignis vermutetes Alter<br />

D PA1 Anlage <strong>von</strong> S PA1 , das mikroskopisch in Mikrolithon- prä- oder<br />

Gefügen entwickelt ist<br />

frühvariscisch<br />

D PA2 Regionale Anlage der Hauptschieferung in den Phylliten variscisch<br />

und Augengneisen<br />

D A1 Bildung der Dolomit-Mylonite mit NW-SE streichenden Eoalpin bzw.<br />

Streckungs- und Minerallinearen. Ausbildung <strong>von</strong><br />

mylonitischen Gefügen (u.a. Foliation = S A1 ) in Phylliten<br />

„Trupchun”<br />

Phase<br />

und Quarz-Feldspat-Schiefern; Anlage <strong>von</strong> NE-SW und E-W<br />

streichenden Runzellinearen. Schersinnindikatoren zeigen<br />

eine Bewegung des Hangenden mit Top nach NW

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