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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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Tabaretta-Hütte durch Faltung bzw. durch einen Luftsattel korrelierbar. Die Dolomit-Mylonite<br />

ca. 30 m W´ bzw. oberhalb der Tabaretta-Hütte fallen flach mit 8° nach W (265°) ein (n = 14).<br />

Die konstruierte Faltenachsenebene zwischen beiden Aufschlüssen bzw. Schenkeln fällt mit 74°<br />

nach WNW (297°) ein, die konstruierte Faltenachse liegt bei 208/06. Die Minerallineare aus<br />

Dolomit streuen auf dem Westschenkel mit flachen Einfallswinkeln um eine E-W-Achse (n = 4).<br />

Auch in Profil 3 lassen die Dolomit-Mylonite makroskopisch keinen Unterschied zu den<br />

Dolomit-Myloniten aus Profil 1 und 2 erkennen.<br />

Oberhalb der Tabaretta-Hütte befindet sich im Hangenden der Dolomit-Mylonite ein ca. 1,50 m<br />

mächtiger dunkelgrauer Dolomit-Mylonit, der ein intensiv zerschertes Gefüge mit straffer<br />

Foliation aufweist. Dieser liegt konkordant dem Dolomit-Mylonit auf und zeigt im Hangenden<br />

einen subkonkordanten Übergang zu dem in Kap. 4.4 beschriebenem tektonischen<br />

Übergangsbereich des Hauptdolomits.<br />

4.5.3.2 Mikrogefüge<br />

Proben: JS-DA 57, 61.<br />

Innerhalb der Dolomit-Matrix <strong>von</strong> JS-DA 61 liegt eine bimodale Korngrößenverteilung vor: zum<br />

einen bauen die 0,01-0,05 mm großen Dolomit-Körner die Matrix auf und bilden zumeist ein<br />

Kornschräggefüge. Diese formgeregelten oval gelängten Körner zeigen z.T. undulöse<br />

Auslöschung. Zum anderen kommen bis zu 0,2 mm große Körner in ca. 0,3 mm mächtigen<br />

Lagen vor, die mit ihren Kornlangachsen eine mylonitische Hauptfoliation definieren. Einzelne<br />

Körner in diesen Lagen zeigen breite und schmale Zwillingsl<strong>am</strong>ellen. Die Hauptfoliation wird<br />

<strong>von</strong> einer opaken Phase nachgezeichnet, die sich in durchgängigen Bahnen engständig um<br />

einzelne Dolomit-Klasten schmiegt. Diese Klasten sind zumeist symmetrisch boudiniert,<br />

während Sigma-Klasten einen Schersinn mit Top nach WNW anzeigen (siehe Abb. 4.40).

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