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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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Dolomit-Mylonit-Horizont (SCHOENHERR 2002). In den Proben aus Profil 1 und 2 sind jedoch<br />

kristalline Fragmente und in Profil 2 auch Dolomit-Bruchstücke in den Rauhwacken vorhanden.<br />

Das Gefüge zeigt abgesehen <strong>von</strong> den Fragmenten keine kataklastischen Deformationsmerkmale.<br />

In manchen Bereichen ist eine deutlich erkennbare Vorzugsorientierung der kristallinen<br />

Komponenten und einzelner feinkörniger Hellglimmer-Klasten vorhanden (Abb. 4.49). Die<br />

Vorzugsorientierung könnte durch eine Einregelung in niedrigenergetischen, fluviatilen<br />

Randbedingungen innerhalb <strong>von</strong> Karsthohlräumen erklärt werden (siehe Kap. 2.4.1).<br />

In diese Hohlräume sind kristalline Fragmente aus den Phylliten und Quarz-Feldspat-Schiefern<br />

und Dolomit-Bruchstücke eingeschwemmt worden bzw. hereingefallen und später calcitisch<br />

zementiert worden. Nach der mehr oder weniger vollständigen Lösung des evaporitischen<br />

Ausgangsgestein nach D A1 bleiben auf den wasserstauenden Phylliten längliche „Rücken“ aus<br />

massiger Rauhwacke zurück, wodurch die rezenten vermutlich diskordanten<br />

Lagerungsverhältnisse erklärt werden können.<br />

Das die Gefüge der Rauhwacke auf eine sedimentäre Entstehung zurückgeführt werden können,<br />

soll im Folgenden anhand der KL-Untersuchungen untermauert werden:<br />

Die Matrixkörner aus Calcit sind im KL-Bild häufig <strong>als</strong> idiomorphe Kristalle mit Rhomboeder-<br />

Flächen ausgebildet. Die Rhomboederflächen resultieren vermutlich aus einem statischen<br />

Kornwachstum durch Nukleation um einen Keim, der stellenweise im KL-Bild durch einen gelb<br />

lumineszierenden Kern mit einem geringmächtigem orange lumineszierenden Saum im Zentrum<br />

eines Korns sichtbar ist (I und II in Abb. 5.5). Um den Keim befindet sich zumeist ein schwächer<br />

lumineszierenden Kernbereich (III in Abb. 5.5), um den sich eine geringmächtige intensiv<br />

orange bis rot lumineszierende (IV in Abb. 5.5) und zur Kornaußenzone hin eine etwas breitere<br />

nicht-lumineszierende Zonierung legt (siehe Abb. 4.24 und V in Abb. 5.5). Diese letzte Zone<br />

wird durch einen schwach erkennbaren orange bis rot lumineszierenden Saum erkennbar (VI in<br />

Abb. 5.5).

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