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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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schwache Faltung miteinbezogen ist. Zus<strong>am</strong>men mit opaker Phase bildet er SC´-Typ<br />

Scherbänder nach PASSCHIER & TROUW (1998) aus. Des Weiteren liegt Hellglimmer mit<br />

einer Korngröße <strong>von</strong> 0,1-0,2 mm vor und zeigt eine hypidioblastische Kornform. Diese Körner<br />

sind quer zur Hauptfoliation ausgebildet und zeigen keine Interngefüge.<br />

Chlorit zeigt z.T. eine braune und z.T. ein dunkelblaue anomale Interferenzfarbe und zeichnet<br />

sowohl die straff angelegte Hauptfoliation nach, <strong>als</strong> auch eine ältere Foliation in Mikrolithons.<br />

Des Weiteren befindet sich Chlorit häufig im Druckschatten <strong>von</strong> Feldspat. Chlorit bildet<br />

zus<strong>am</strong>men mit opaker Phase Scherbänder aus, die mit einem Winkel <strong>von</strong> ca. 25° die<br />

Hauptfoliation schneiden.<br />

Calcit bildet linsige Lagen aus, wobei einzelne 0,3-1,3 mm große Einzelkörner parallel zur<br />

Hauptfoliation orientiert sind. Z.T. kommt es zu größeren Akkumulationen <strong>von</strong> Calcit in der<br />

Matrix. Dort zeigt er zumeist Typ-I- und z.T. Typ-II-Zwillinge (nach BURKHARD 1993).<br />

Innerhalb einiger Calcite befinden sich bis zu 0,05 mm große Feldspat- und Quarz-Einschlüsse.<br />

Opake Phase ist auf den im Absatz Hellglimmer beschriebenen Scherbändern zu finden. Zumeist<br />

findet sie sich aber in ovalen Körnern parallel zur Hauptfoliation formgeregelt wieder.<br />

Die älteste erkennbare Foliation ist in Mikrolithon-Gefügen durch Hellglimmer I + Chlorit +<br />

opake Phase charakterisiert. Hellglimmer II + Chlorit bilden die straffe Hauptfoliation, die sich<br />

gleichzeitig auch in formgeregelten Quarz- und Feldspatkörnern ausdrückt. Quarz + Feldspat +<br />

Calcit + opake Phase bauen die feinkörnige Matrix auf, die in Wechsellagerung mit den<br />

Quarzgängen (assoziiert mit Calcit) den Lagenbau des Gesteins bildet. SC-Gefüge und<br />

Hellglimmer-Fische deuten einen Schersinn mit Top nach SE an. Mit einem Winkel <strong>von</strong> 25°<br />

wird dieser Lagenbau <strong>von</strong> Scherbändern aus Hellglimmer und opaker Phase geschnitten.<br />

Des Weiteren kommt es lokal zu einer schwach ausgebildeten Faltung, was sich durch eine<br />

Biegung und z.T. Knickung der Hellglimmer II-Lagen ausdrückt. Z.T. sind die Hellglimmer II-<br />

Lagen auch in eine Runzelung mit eingebunden (ccc-Gefüge nach PASSCHIER & TROUW<br />

1998).

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