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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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eine axiale NW-SE-Ausrichtung. Nahe dieser beiden Werte liegen die stengeligen<br />

Streckungslineare (n = 3) aus Quarz mit 297/22.<br />

Stellenweise treten bruchhafte Störungen auf, an welchen die Hauptfoliation versetzt ist.<br />

4.2.2.2 Mikrogefüge<br />

Proben: JS-DA 8, 10 und 11<br />

Im mikroskopischen Bereich zeigen die Quarz-Feldspat-Schiefer einen Mineralbestand <strong>von</strong> ca.<br />

32-33% Quarz, 30-36% Kalifeldspat, 7-12% Plagioklas, 19-24% Hellglimmer, 2% Calcit, 1-3%<br />

opake Phase, z.T. bis zu 1% Biotit und akzessorisch Pyrit, Chlorit und Orthit.<br />

Quarz zeigt weitgehend eine einheitliche Korngröße (0,05-0,2 mm). Zumeist bildet Quarz<br />

gerade Korngrenzen mit 120°-Korngrenzwinkeln aus und zeigt dabei starke undulöse<br />

Auslöschung.<br />

Durch max. 0,2 mm mächtige monomineralische Lagen, die parallel zur Hauptfoliation orientiert<br />

sind, verlaufen Fluidbahnen. Diese Lagen sind in eine schwache Faltung miteinbezogen.<br />

In manchen Bereichen kommt es zur Formregelung der Körner parallel zur Hauptfoliation. Die<br />

geraden Korngrenzen treffen dann an T-förmigen Tripelpunkten zus<strong>am</strong>men, wo sie <strong>von</strong><br />

einzelnen dünnen Hellglimmern begrenzt sind.<br />

Feldspat-Porphyroklasten (Kalifeldspat) treten mit Korngrößen zwischen 0,3-2,5 mm auf. Um<br />

diese herum s<strong>am</strong>meln sich 0,1-0,2 mm große Feldspat-Körner nesterartig an (größtenteils im<br />

Druckschatten).<br />

Im Saum der Klasten findet sich zumeist Chlorit und z.T. alterierter Biotit. Zus<strong>am</strong>men mit<br />

opaker Phase zeichnen diese Phasen die Form der Klasten nach. Die Klasten erscheinen intensiv<br />

zerbrochen und sind in viele kleinere und wenige größere Körner aufgeteilt. Des Weiteren zeigen<br />

die Klasten vereinzelt perthitische Entmischungen, Mikroklingitterung, Subkornbildung,<br />

Knickbänder und eine schwach ausgeprägte Serizitisierung.<br />

Die matrixbildenden 0,3-0,6 mm großen Plagioklase zeigen undulöse Auslöschung, z.T. eine<br />

xenoblastische und ovale Kornform. In den in Quarz beschriebenen Bereichen zeigt auch der<br />

Feldspat eine Formregelung. Seine Korngrenzen sowie schmale Bruchzonen sind mit<br />

Hellglimmer und Chlorit besetzt. Die Matrix wird u.a. <strong>von</strong> < 0,1 mm großen Feldspat-Körnern<br />

(vermutlich Albit) aufgebaut, die in den Zwickeln der grobkörnigeren Quarze sitzen. Vereinzelt<br />

zeigen 0,1 mm große Plagioklase Deformationszwillinge.<br />

Hellglimmer I bildet mit Korngrößen um 0,1 mm Mikrolithon-Gefüge aus. Hellglimmer II<br />

zeichnet eine leicht wellige, zumeist aber geradlinig und engständig verlaufende Schieferung<br />

nach, die sich in geringmächtigen Bahnen um die Feldspat-Porphyroklasten schmiegt. Insges<strong>am</strong>t

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