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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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3.2 Kathodolumineszenz (KL)<br />

3.2.1 Ziel<br />

Zur Rekonstruktion der mineral- und gesteinsbildenden Prozesse der Scherzonengesteine aus<br />

bzw. in Nähe der Ortler-Linie sollen Untersuchungen an insges<strong>am</strong>t fünf Proben im Geologischen<br />

<strong>Institut</strong> der Ruhr-Universität Bochum mit Hilfe der KL unter Anleitung <strong>von</strong> Dr. Rolf Neuser<br />

beitragen. Bei dieser Methode reagieren die Minerale eines polierten und bed<strong>am</strong>pften<br />

Dünnschliffes unter Elektronenbeschuss mit der Emission <strong>von</strong> Licht (Lumineszenz).<br />

Die Lumineszenz ist dabei abhängig vom Chemismus, <strong>von</strong> Kristallbaufehlern und<br />

Gitterdefekten, wodurch man Aussagen zur Phasenquantifizierung und Internstrukturen einzelner<br />

Minerale treffen kann.<br />

3.2.2 Methodik<br />

Das KL-Instrument (HC 1-LM, entwickelt <strong>von</strong> Dr. Rolf Neuser) der Ruhr-Universität-Bochum<br />

ist <strong>für</strong> die Aufnahme <strong>von</strong> Digitalbildern mit dem Videok<strong>am</strong>era-System KAPPA DX30C<br />

verknüpft. Im Allgemeinen werden ein Beschleunigungspotential <strong>von</strong> 14 kV und Stromstärken<br />

zwischen 5 und 10 mA/mm 2 <strong>für</strong> die KL-Messungen angewendet. Die Integrationszeiten des KL-<br />

Spektrums liegen durchschnittlich zwischen 10 und 60 s.<br />

Sämtliche KL-Aufnahmen der Proben JS-DA 24, 25, 34, 37 und 57 wurden während eines<br />

kompletten Tages genommen. Wurde ein zu untersuchender Ausschnitt des Dünnschliffs<br />

ausgewählt, so wurde zunächst ein Digitalphoto unter linear polarisiertem Licht und dann das<br />

korrespondierende KL-Bild aufgenommen.<br />

3.3 Pulverdiffraktometrie<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden an sechs Proben (JS-DA 24, 34 -2x-, 52, 57, 59 und 61) sieben Analysen mit<br />

dem Pulverdiffraktometer PW 1050 (<strong>von</strong> PHILIPS) im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Angewandte<br />

Geowissenschaften der TU Darmstadt röntgenographisch ausgewertet. Diese Untersuchungen<br />

sollen die submikroskopische Phasenquantifizierung, die über das ESEM<br />

elektronenmikroskopisch gewonnenen Ergebnisse und die KL-Analysen unterstützen. Auch<br />

hierbei wurde im Wesentlichen die Matrix der Rauhwacken und der Dolomit-Mylonite<br />

untersucht.<br />

3.4 Quantitative Korngefügeauswertung<br />

3.4.1 Ziel<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden fünf Proben (JS-DA 24, 25, 37, 57 und 61) mit der Bildanalyse DIAna V2<br />

(Digital Image Analysis) <strong>von</strong> <strong>Johannes</strong> Duyster im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Angewandte Geowissenschaften

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