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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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glimmerreichen Lagen gebildet und umfließt Feldspat-Porphyroklasten, die eine prolate<br />

Verformungsgeometrie erkennen lassen. In den untersten Bereichen sind die Quarz-Feldspat-<br />

Schiefer chloritreicher <strong>als</strong> im hangenden Bereich.<br />

Stellenweise ist eine zweite Schieferung ausgebildet, die mit einem geringen Winkel zur<br />

Hauptfoliation steht. Letztere zeigt eine sehr uneinheitliche Orientierung vom Liegenden zum<br />

Hangenden: Die Hauptfoliation zeigt hier insges<strong>am</strong>t drei Maxima bei 302/20 (n = 11), bei 240/23<br />

(n = 14) und bei 151/30 (n = 8), wobei die einzelnen Maxima keinem Homogenbereich innerhalb<br />

<strong>von</strong> Bereich I zugeordnet werden können. Die Minerallineare zeigen ein konsistentes WNW-<br />

ESE Streichen (n = 16), während die beiden gemessenen Runzellineare mit flachen<br />

Einfallswinkeln einerseits nach NW und andererseits nach NE abtauchen.<br />

Die Phyllite i.w.S. werden im Liegenden <strong>von</strong> phyllitischen Quarz-Feldspat-Serizit-Schiefern<br />

aufgebaut, die zum Hangenden in die typischen Phyllite i.e.S. des Arbeitsgebietes übergehen.<br />

Die Quarz-Feldspat-Serizit-Schiefer heben sich durch ein deutlich feinkörnigeres Gefüge gegen<br />

die orthogenen Quarz-Feldspat-Schiefer ab. Sie zeigen eine engständige Foliation und einen<br />

geringen Glimmergehalt. Zum Hangenden <strong>von</strong> Bereich I werden die Phyllite chloritreicher.<br />

Die Phyllite fallen mit 40° nach W (260°) ein (n = 19), während die Minerallineare mit 20° sehr<br />

einheitlich nach WNW abtauchen.<br />

Insges<strong>am</strong>t zeigt sich <strong>für</strong> Bereich I ein dominierendes Einfallen in Richtung W mit<br />

Einfallswinkeln zwischen 20° und 40° und eine einheitliche Orientierung der Minerallineare in<br />

WNW-ESE-Richtung.<br />

4.4.2 Bereich II<br />

4.4.2.1 Makrogefüge<br />

Bereich II zeigt im Liegenden einen lithologischen Übergang zu Bereich I. Die Grenze wird <strong>als</strong><br />

Strukturgrenze definiert, da man eine etwa N-S gerichtete Faltung in Bereich II vom generell W-<br />

fallenden Lagenbau in Bereich I unterscheiden muss. Die östliche Grenze <strong>von</strong> Bereich II ist<br />

durch eine rot gestrichelte Linie in Profil 3 markiert, während im Westen die oben beschriebene<br />

1,20 m mächtige Abfolge in Bereich II miteinbezogen wird. Das Areal E´ und unterhalb der<br />

Tabaretta-Hütte wird aus einer Wechsellagerung <strong>von</strong> Quarz-Feldspat-Schiefern mit quarzitischen<br />

Einschaltungen und Phylliten aufgebaut.<br />

Diese Gesteine bilden einen NNE-SSW gerichteten Faltenbau ab. Der Nordschenkel fällt mit 27°<br />

nach NNE (017°) ein, während der Südschenkel mit 21° nach SSW (206°) einfällt (n = 17).<br />

Daraus ergibt sich eine rekonstruierte Faltenachse mit einem Wert <strong>von</strong> 291/02 und eine steil<br />

stehende Faltenachsenebene mit einem Wert <strong>von</strong> 201/87 (siehe Abb. 4.26). Die Minerallineare

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