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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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Quarz bildet zus<strong>am</strong>men mit Feldspat eine extrem feinkörnige Matrix. Es zeigt sich eine<br />

einheitliche Korngröße zwischen 0,01-0,05 mm. Die Quarze zeigen eine starke undulöse<br />

Auslöschung und Fluidbahnen.<br />

Feldspat (vermutlich Albit) bildet einerseits die Matrix (siehe oben), andererseits liegen 0,1 mm<br />

große Klasten vor, die schwach serizitisiert sind und selten Verzwillingungen zeigen.<br />

Hellglimmer I ist stellenweise <strong>als</strong> ältere Foliation in Mikrolithon-Gefügen vorhanden.<br />

Hellglimmer II definiert mit Korngrößen um 0,1 mm die ebene Hauptfoliation, die nur selten<br />

kontinuierlich ist. Die Hellglimmer-Lagen separieren die Quarz/Feldspat-Lagen <strong>von</strong>einander.<br />

Einige „Querglimmer“ haben eine xeno- bis hypidioblastische Kornform und liegen mit ihrer<br />

Orientierung schiefwinklig zur Hauptfoliation.<br />

Chlorit bildet mit Korngrößen um 0,2 mm unterbrochene Lagen, die parallel zu den<br />

Hellglimmer-Lagen angeordnet sind. Die Körner haben eine xenoblastische Kornform und<br />

zeigen eine dunkelblaue anomale Interferenzfarbe. Z.T. befinden sich einzelne feinkörnige<br />

Chlorite auf den Quarz-Korngrenzen der Matrix.<br />

Opake Phase ist z.T. <strong>als</strong> Eisen-Oxid oder -Hydroxid ausgebildet und zeichnet in ausgewalzten<br />

Bahnen die Hauptfoliation, aber auch eine Runzelung nach.<br />

Die Phyllite zeigen eine straffe Foliation, die durch Hellglimmer + Chlorit + opake Phase<br />

aufgebaut wird. Die Matrixminerale Quarz + Feldspat bilden zwischen den Hellglimmer-Lagen<br />

Kornschräggefüge aus. Im Anschnitt senkrecht zum Linear ist in den Hellglimmer-Lagen eine<br />

Runzelschieferung ausgebildet. Dabei zeigt sich z.T., dass Hellglimmer-Lagen zerschert und<br />

<strong>von</strong>einander getrennt wurden.<br />

Die Quarz-Feldspat-Schiefer haben einen Mineralbestand <strong>von</strong> 30-33% Quarz, 21-31%<br />

Kalifeldspat, 10-15% Plagioklas, 24-30% Hellglimmer, 1% opake Phase und 4% Calcit.<br />

Quarz ist einerseits mit einer Korngröße <strong>von</strong> 0,2 mm in schwach verfalteten bis zu 1,2 mm<br />

mächtigen Lagen vorhanden. Dort bildet er Tripelpunkte mit 120°-Korngrenzwinkeln und zeigt<br />

zumeist gerade Korngrenzen und eine schwache undulöse Auslöschung. Andererseits baut er<br />

zus<strong>am</strong>men mit Feldspat eine feinkörnige Matrix auf (Korngröße: 0,01-0,03 mm).<br />

Kalifeldspat tritt in z.T. 2,0-5,4 mm große Porphyroklasten auf, die Mikroklingitterung,<br />

perthitische Entmischungen und undulöse Auslöschung aufweisen. Brüche innerhalb der Klasten<br />

sind mit Quarz, Feldspat und Calcit verfüllt. In einzelnen Körnern zu beobachtende Fluidbahnen<br />

verlaufen senkrecht zur Hauptfoliation. Am Rand bzw. im Druckschatten der Klasten zeigt sich<br />

eine erhöhte Anzahl <strong>von</strong> feinkörnigen Quarz- und Feldspat-Körnern.

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