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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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Das Hangende <strong>von</strong> Bereich IV bilden mindestens 25 m mächtige Phyllite, die den oberen<br />

Bereich der fast senkrecht abfallenden Klippen <strong>am</strong> Südhang <strong>von</strong> Profil 2 aufbauen. Die Phyllite<br />

zeigen eine intensive Fältelung und eine sehr engständige Schieferung, in welcher SC-Gefüge<br />

einen Schersinn mit Top nach NW belegen.<br />

Die Phyllite zeigen hier – im Gegensatz zu den Phylliten, die im Osten des Ges<strong>am</strong>tprofils<br />

vorkommen – nur wenige Quarz-Lagen bzw. -Klasten. Im Grenzbereich zu den liegenden Quarz-<br />

Feldspat-Schiefern finden sich geringmächtige Lagen (< 1,0 m) aus Quarziten. Darunter treten<br />

rötlich bis hellgraue Quarz-Feldspat-Schiefer auf, die bis zum Fuße des Südhanges <strong>von</strong> Profil 2<br />

bei ca. 2560 m ü.N.N. in Augengneise übergehen. Um Aussagen über den Verformungstyp zur<br />

Zeit ihrer Deformation zu treffen wurde eine statistische Auswertung <strong>von</strong> jeweils 10 Klasten im<br />

XZ- und YZ-Schnitt in den Augengneisen <strong>am</strong> südlichen Hangfuß <strong>von</strong> Profil 2 durchgeführt.<br />

Abb. 4.23: Prolate (zigarrenförmige)<br />

Verformungsgeometrie der Augengneise <strong>am</strong> Südhang<br />

<strong>von</strong> Profil 2 aus dem Liegenden <strong>von</strong> Bereich IV; nach<br />

einem Diagr<strong>am</strong>m <strong>von</strong> FLINN (1979)<br />

Im Hangenden der insges<strong>am</strong>t ca. 35 m mächtigen Quarz-Feldspat-Schiefer ist nur eine geringe<br />

Anzahl <strong>von</strong> Porphyroklasten (mit Korngrößen im mm- und cm-Bereich) vorhanden, die <strong>von</strong><br />

einer engständigen Foliation umflossen werden. Diese Klasten werden zum Liegenden größer.<br />

Im mittleren Bereich der Quarz-Feldspat-Schiefer zeigt sich eine intensive Kleinfältelung der<br />

Foliation, die im Liegenden fehlt.<br />

4.3.3.2 Mikrogefüge<br />

Proben: JS-DA 45,46 und 48.<br />

Der Phyllit (JS-DA 45) aus Bereich IV hat einen Mineralbestand <strong>von</strong> 36% Quarz, 20% Feldspat<br />

(Plagioklas), 9% Hellglimmer, 32% Chlorit und 3% opake Phase. Lokal tritt Apatit und Turmalin<br />

auf (ca. 1%).

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