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von Johannes Schoenherr vorgelegt als Diplomarbeit am Institut für

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4.5.2 Dolomit-Mylonite in Profil 2 (Bereich II)<br />

4.5.2.1 Makrogefüge<br />

Die Dolomit-Mylonite treten <strong>am</strong> westlichen Ende <strong>von</strong> Bereich III in Profil 2 mit einem N-S<br />

streichenden Ausbiss <strong>von</strong> 6-8 m Länge im Liegenden des Hauptdolomits auf. Die Dolomit-<br />

Mylonite erscheinen dort in einem stark zerrütteten und verwitterten Zustand, so dass keine<br />

zuverlässige Messung bzw. Probennahme möglich war. Weiter nach W hin ist der<br />

Scherzonenverlauf aufgrund <strong>von</strong> Hauptdolomit- und Dolomit-Mylonit-Schuttmassen nur zu<br />

vermuten (siehe Profil 2).<br />

Bereich II wird ausschließlich durch einen Dolomit-Mylonit-Horizont definiert, der im<br />

Liegenden und Hangenden <strong>von</strong> den Met<strong>am</strong>orphiten aus Bereich I bzw. Bereich III begrenzt wird.<br />

Dort bildet der Dolomit-Mylonit eine max. 10 m mächtige Scherzone innerhalb der kristallinen<br />

Gesteine aus. Dieser Horizont wird durch drei steilstehende kataklastische Störungen in vier<br />

Abschnitte versetzt (siehe Abb. 4.11, rot gestrichelte Linie). Im östlichen Abschnitt beißt der<br />

Dolomit-Mylonit <strong>am</strong> Grat des Profils auf einer Länge <strong>von</strong> 95 m aus und bildet morphologisch<br />

einen kleinen Hügel. Im mittleren Bereich dieses Horizontes sitzt ein geringmächtiger Dolomit-<br />

Kataklasit dem Dolomit-Mylonit diskordant auf. Die Dolomit-Mylonite zeigen einen NE-SW<br />

gerichteten Faltenbau (siehe Schmidtsches Netz 2.2 in Profil 2 und Abb. 4.26), in dem der<br />

Nordschenkel durchschnittlich mit 024/32 nach NNE und der Südschenkel mit 231/35 nach SW<br />

einfällt (n = 32). Die Faltenachsen sind einheitlich mit 306/08 orientiert (n = 8). Die<br />

rekonstruierte Faltenachsenebene fällt mit 89° steil in Richtung NNE (038°) ein. Sowohl<br />

Streckungslineare <strong>als</strong> auch Minerallineare (n = 15) streichen, wie in Profil 1, in Richtung NW-<br />

SE. Makroskopisch zeigt sich zum Dolomit-Mylonit aus Profil 1 kein Unterschied. Innerhalb des<br />

Dolomit-Mylonit-Horizonts zeigt sich, dass die Foliation zum Liegenden hin immer straffer<br />

wird. Zum Hangenden findet sich eine scharfe Grenze zwischen den Dolomit-Myloniten und<br />

undeformierten Dolomiten (Hauptdolomit?).

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