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PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />

9.2 Geologie und Grundwassersituation<br />

9.2.1 Geologie/Hydrogeologie<br />

Der im Bereich des <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong>s anstehende Untergrund wird aus<br />

Schichten des Quartär und des Tertiär gebildet. Die im tertiären Pliozän abgelagerten,<br />

bis zu 150 m mächtigen Sedimente (Sande und Kiese, durchzogen von tonigschluffigen<br />

Sedimenten) sind durch quartäre Sedimente der <strong>Main</strong>terassen (Kiese<br />

und Sande mit lokal begrenzten Einlagerungen von Schluff und Ton) überlagert, die<br />

hier ebenfalls Mächtigkeiten von mehr als 40 m erreichen.<br />

Die quartären und tertiären Sande und Kiese bilden einen relativ homogenen, gut<br />

durchlässigen Porengrundwasserleiter, der aufgrund seiner günstigen Kornzusammensetzung<br />

ein erhebliches Porenvolumen besitzt und große Grundwassermengen<br />

speichern und fortleiten kann [1], [3], [6], [24].<br />

Die k-Werte der Wasserdurchlässigkeit bewegen sich laut ELE im Untersuchungsgebiet<br />

im Bereich zwischen<br />

k = 1*10 -4 bis 6*10 -3 m/s (Tunnel Landebahn Nordwest, [1])<br />

bzw. bei<br />

k = 4 bis 9*10 -4 m/s (Tunnel Startbahn 18 West, [3]).<br />

Fresenius [6] gibt den Schwankungsbereich der k-Werte im Untersuchungsgebiet<br />

an mit<br />

k = 6,3*10 -4 bis 2,5*10 -3 m/s.<br />

Im Bereich der geplanten Landebahn Nordwest werden die Durchlässigkeitskoeffizienten<br />

von Fresenius [7] angegeben mit<br />

k = 2*10 -4 bis 2*10 -3 m/s.<br />

Von der TU Darmstadt [11] wird die Durchlässigkeit der quartären Sand- und Kiesschichten<br />

angegeben mit<br />

k = 3 bis 9*10 -4 m/s.<br />

Die Aicon AG [28] hat in ihrem Gutachten zu den Linienversickerungsanlagen im<br />

südlichen Erweiterungsbereich anhand von in-situ-Versickerungs- und Schluckversuchen<br />

die Durchlässigkeitsbeiwerte in den gewachsenen Sanden/Kiesen ermittelt<br />

zu<br />

k = 1,3 bis 3,3*10 -4 m/s.<br />

Die Aicon AG empfiehlt in dem o. g. Gutachten den Ansatz eines Durchlässigkeitsbeiwertes<br />

von k = 1*10 -4 m/s für die Dimensionierung von Versickerungsanlagen in<br />

diesem Teil des <strong>Flughafen</strong>gebietes.<br />

In einem Gutachten zur vorhandenen Versickerungsanlage im Südbereich des<br />

<strong>Flughafen</strong>s wurde von CMD [49] anhand von in-situ-Versickerungs- und Schluckversuchen<br />

der Durchlässigkeitsbeiwert in den gewachsenen Sanden/Kiesen ermittelt<br />

zu<br />

k = 2,9 bis 7,3 * 10 -4 m/s.<br />

CMD empfiehlt in dem o. g. Gutachten den Ansatz eines Durchlässigkeitsbeiwertes<br />

von k = 3*10 -4 m/s für die Dimensionierung der Versickerungsanlage im Südbereich.<br />

Für weitere Angaben zur Geologie des Untersuchungsraumes wird an dieser Stelle<br />

auf die Untersuchungen und Gutachten von ELE ([1], [3]), Institut Fresenius ([6], [7],<br />

[8], [24]), HPC [33], Aicon AG/CDM ([13], [30], [49]) und der TU Darmstadt ([11],<br />

[12] verwiesen.<br />

Band B 5 Erläuterungsbericht Baulogistik und Grundwasserhaltung<br />

115<br />

während der Bauzeit<br />

Ersteller <strong>PÖYRY</strong> INFRA GmbH / <strong>IMS</strong> Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Stand 20.12.2006

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