PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />
Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />
<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />
−<br />
−<br />
−<br />
gesamte geförderte Grundwassermenge: ca. 530.700 m³ in ca. 9 Monaten, davon<br />
ca. 25.000 m³ Lenzwasser<br />
maximaler Abschöpfstrom: ca. Q = 92 m³/h (max. erwarteter Restleckagestrom,<br />
Zeitdauer ca. 7 Monate)<br />
maximaler Lenzwasserstrom ca. Q = 72 m³/h (Zeitdauer 2 Tage).<br />
Die Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Grundwasserzutritts für den PTS-<br />
Bahnhof ist der Anlage 10a zu entnehmen.<br />
Wasserqualität<br />
Der Grundwasserflurabstand im Bereich des PTS-Bahnhofs liegt bei 6 – 7 m.<br />
Der PTS-Bahnhof liegt außerhalb des in Kapitel 9.2.6.1 beschriebenen Nitratschadens<br />
[6].<br />
Beim Bau des PTS-Bahnhofs werden weder Naturschutzgebiete noch<br />
Überschwemmungs- oder Landschaftsschutzgebiete berührt.<br />
Im Bereich des PTS-Bahnhofs wurde im Zuge der Genehmigungsplanung eine<br />
Bohrung niedergebracht; im Nahbereich (bis ca. 350 m Entfernung) befinden sich<br />
drei weitere Bohrungen, von denen zwei Stück zu Grundwassermessstellen ausgebaut<br />
wurden [50]. Die organoleptische Prüfung des Bohrgutes wies dabei keine<br />
Auffälligkeiten auf. Bei der Bohrung BK 03504 (ca. 350 m östlich des PTS-<br />
Bahnhofs) wurde im Grundwasser bei den Parametern LCKW und AOX eine Überschreitung<br />
der Prüfwerte der Gw-VwV (s. Anlage 12) festgestellt. Es besteht daher<br />
ein Anfangsverdacht auf eine höhere Belastung im Umfeld der Bohrung [33].<br />
Der bekannte und kartierte Grundwasserschaden (Kerosinschaden A400, GFA-G02<br />
[33], s. Kapitel 9.3.3.2) im nördlichen Bereich des Terminals 3 liegt ca. 300 m vom<br />
PTS-Bahnhof entfernt, im Abstrom der Baugrube. Aufgrund der zur Anwendung<br />
kommenden grundwasserschonenden Bauweisen ist daher die Gefahr einer Verschleppung<br />
des Kohlenwasserstoffschadens in südliche Richtung bzw. die Kontamination<br />
des in die Baugrube zutretenden Grundwassers durch diesen Schaden als<br />
sehr gering einzuschätzen.<br />
Der PTS-Bahnhof berührt keine der im Gutachten G4 kartierten Altlastenverdachtsflächen<br />
[33].<br />
9.3.6.3 Reinigung der anfallenden Grundwässer<br />
Für den PTS-Bahnhof werden während der Bauzeit – analog zu den anderen hier<br />
beschriebenen Baumaßnahmen – die in Abschnitt 9.2.7.3 aufgezählten „obligatorischen“<br />
Reinigungsstufen vorgesehen. Aus derzeitiger Sicht wird vor der Versickerung<br />
des Grundwassers aus dem Bereich des PTS-Tunnels voraussichtlich keine<br />
weitere Reinigungsstufe erforderlich.<br />
Zusätzlich ist – bei Bestätigung des Anfangsverdachts auf erhöhte AOX- und<br />
LCKW-Konzentrationen im Bereich der PTS-Tunneltrasse (s.o.) - eine Aktivkohlefiltration<br />
vorzusehen. Durch die eingesetzte Filtermodulbauweise können entsprechende<br />
„Standard-Filter“ mit entsprechendem Aktivkohlematerial ausgerüstet werden.<br />
Für die Anlage ist eine Reinigungseinheit mit Puffer und zwei Kiesfiltern erforderlich.<br />
Für den maximal erwarteten Restleckagewasserstrom von 92 m³/h wird eine<br />
164