PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />
Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />
<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />
Rückbau Regenrückhaltebecken RHB 32/33<br />
Aus heutiger Sicht sowie aufgrund der Erfahrungen aus der Bauzeit des Regenrückhaltebeckens<br />
32/33 ist für die zu verbringenden Wässer aus diesem Bereich<br />
aufgrund des bekannten, in unmittelbarer Nähe des Bauwerks befindlichen Kohlenwasserstoffschadens<br />
AS-G 05 (s. o.) neben den Reinigungsstufen Leichtstoffabscheidung,<br />
Neutralisation und Kies-/Sandfilter eine Aktivkohlefiltration zur Entfernung<br />
der höchstwahrscheinlich im Grundwasser enthaltenen Kohlenwasserstoffe<br />
vorzusehen.<br />
Für die Wasserreinigungsanlage ist eine Reinigungseinheit mit Puffer, einem Kiesfilter<br />
und einem Aktivkohlefilter erforderlich. Aufgrund der zur Zeit nicht bekannten<br />
Kohlenwasserstoff-Konzentrationen und auf Basis der vorhandenen Daten wird die<br />
Vorhaltung eines Aktivkohlefilters aus derzeitiger Sicht als ausreichend erachtet.<br />
Sollte sich bei der späteren entwurfs- und ausführungsbegleitenden Analytik ergeben,<br />
dass die Konzentrationen eine zusätzliche Aktivkohlestufe erforderlich machen,<br />
so kann ein zweiter Filter in Reihe geschaltet werden.<br />
Für den maximal erwarteten Restleckagewasserstrom von ca. 4 m³/h wird eine<br />
Kiesfiltergeschwindigkeit von v F = 1,1 m/h erreicht. Beim maximalen Lenzwasserstrom<br />
ergibt sich ein v F von 13,2 m/h. Das zugehörige Verfahrensfließbild ist in Anlage<br />
9k, der Grundriss in Anlage 9l dargestellt. Die rechnerische Kontaktzeit mit der<br />
Aktivkohle ergibt sich unter Zugrundelegung eines Filters mit 3,8 m² Filterfläche und<br />
7,6 m³ Aktivkohlevolumen zu rd. 2 h.<br />
9.3.6 Terminal 3, Ebene -2 (PTS-Bahnhof)<br />
Im tiefsten Untergeschoss des Terminals 3 (Ebene -2) wird die PTS-Station samt<br />
zugehörigen Treppen-, Aufzugs- und Versorgungsgängen errichtet.<br />
Der maximal erwartete bauzeitliche Grundwasserstand im Bereich des PTS-<br />
Bahnhofs wird nach Auswertung der vorliegenden Kartierungen und GW-<br />
Messdaten zu 97,8 mNN bis 97,9 mNN angenommen.<br />
Die für die Berechnung des bauzeitlichen Grundwasseranfalls relevante Bauwerkssohle<br />
des PTS-Bahnhofs bzw. der Ebene -2 des Terminals 3 liegt im Bereich der<br />
Bahnsteige bei 96,0 mNN, im Bereich der Gleisanlagen bei ca. 95,0 mNN, die maximal<br />
erwartete Einbindetiefe des PTS-Bahnhofs in das Grundwasser beträgt demnach<br />
zwischen ca. 2 m (Bahnsteige) und ca. 3 m (Gleisanlagen). Die mittlere Bauwerksbreite<br />
des PTS-Bahnhofs beträgt ca. 40 m.<br />
9.3.6.1 Angaben zum Bauverfahren/Bauablauf<br />
Es wird davon ausgegangen, dass der PTS-Bahnhof in offener Bauweise hergestellt<br />
wird. Da nicht klar ist, ob der Bau des Bahnhofs in mehreren Teilabschnitten<br />
oder „in einem Zug“ erfolgt, wird für die Abschätzung des bauzeitlichen Grundwasseranfalls<br />
vom worst case ausgegangen, nämlich der Errichtung des Bahnhofs in<br />
zwei parallel laufenden Bauabschnitten (Anmerkung: jede Unterteilung des Bauablaufs<br />
in kleinere Bauabschnitte bedeutet eine Verringerung des berechneten und in<br />
Kapitel 9.3.6.2 dargestellten Grundwasseranfalls).<br />
Die Baugrube wird gemäß den Ausführungen in Kapitel 9.2.4 in grundwasserschonender<br />
Bauweise hergestellt. Es wird ein umlaufender Arbeitsraum von 2 m um die<br />
Außenwände des PTS-Bahnhofs vorgesehen. Bei den „schmaleren“ Bauteilen wie<br />
Band B 5 Erläuterungsbericht Baulogistik und Grundwasserhaltung<br />
161<br />
während der Bauzeit<br />
Ersteller <strong>PÖYRY</strong> INFRA GmbH / <strong>IMS</strong> Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Stand 20.12.2006