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PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />

Die Übergabe sowie Qualitätskontrolle der gereinigten Wässer an den Betreiber<br />

des GW-Verbringungssystems erfolgt am jeweiligen Übergabepunkt in das Leitungssystem<br />

auf der Geländeoberfläche.<br />

Der Einsatz dezentraler Reinigungseinheiten ist aufgrund der Tatsache, dass wegen<br />

der unter Umständen großen zeitlichen Streuung der Einzelbaumaßnahmen<br />

jede Baustelle unabhängig von anderen Baumaßnahmen entwässert werden muss,<br />

unabdingbar.<br />

Zudem hat eine dezentrale Reinigung der anfallenden Wässer vor Eintritt in das<br />

Verbringungssystem noch folgende Vorteile:<br />

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Es muss keine teure zentrale Behandlungsanlage an den jeweiligen Verbringungsorten<br />

eingerichtet werden („end-of-pipe“-Lösung), die – wenn überhaupt –<br />

nur unwirtschaftlich bemessen werden könnte, da sie flexibel auf alle denkbaren<br />

Belastungen und Durchflüsse reagieren muss.<br />

(Dezentrale) Behandlungsanlagen an den einzelnen Baustellen können individuell<br />

auf die jeweilige Wasserqualität und die Wassermenge ausgelegt werden<br />

und sind somit optimal dimensionierbar.<br />

Durch das Beschicken der Leitungen mit ausschließlich qualitätsgerechtem<br />

Wasser findet keine Vermischung von sauberen und für die vorgesehene<br />

Verbringungsart ungeeigneten Wässern statt. Es ist an den einzelnen Übergabestellen<br />

in das Verbringungssystem eine klar definierte Schnittstelle gegeben,<br />

anhand derer bei Kontaminationsfällen die Schadensverursacher eindeutig bestimmt<br />

werden können.<br />

Durch die klare Zuordnungsmöglichkeit der Wässer zu den einzelnen Einspeise-<br />

und Verbringungsstellen und die dadurch eindeutige Bestimmung möglicher<br />

Schadensverursacher (s.o.) wird bei den einzelnen Nutzern des Grundwasserverbringungssystems<br />

eine Verpflichtung zum verantwortlichen Umgang mit den<br />

Ableitwässern erzeugt.<br />

Niederschlagswasser, welches in den Baugruben anfällt und in dieselben Pumpensümpfe<br />

wie das eintretende Grundwasser geleitet wird, kann u. U. durch<br />

Auswaschvorgänge im Baustellenbereich mit Schadstoffen belastet sein. Auch<br />

in solchen Fällen wird durch eine Reinigung des zu verbringenden Mischwassers<br />

„an der Quelle“, also vor Einspeisung in das Rohrnetz, eine Verschleppung<br />

von Kontaminationen vermieden.<br />

Durch die Tatsache, dass ausschließlich vorbehandeltes Wasser im Verbringungsrohrsystem<br />

transportiert wird, kann z. B. im Fall einer Rohrundichtigkeit<br />

sichergestellt werden, dass grundsätzlich kein verunreinigtes Wasser in die<br />

Umwelt gelangt.<br />

Die Zuständigkeit für die Reinigung und Förderung der zu verbringenden Wässer<br />

bis zum Übergabepunkt in das Verbringungs-Rohrsystem liegt bei den Unternehmen,<br />

die die jeweiligen Bauwerke errichten (Verursacherprinzip).<br />

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