PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />
Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />
<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />
Dimensionierung der Flächenversickerung wird der k-Wert um 50 % reduziert.<br />
Gem. ATV-Arbeitsblatt A 138 [41] kann bei einer Größe der Versickerungsbecken<br />
von jeweils ca. 1.000 m² und den vorliegenden Untergrundverhältnissen eine maximale<br />
Versickerungskapazität von Q = ca. 180 m³/h je Becken (insgesamt also<br />
360 m³/h) bereitgestellt werden.<br />
Die auf der Fläche T3 zur Versickerung kommenden Wassermengen sowie deren<br />
zeitliche Verteilung sind der Anlage 16 zu entnehmen. Demnach reicht die vorgehaltene<br />
Kapazität von 180 m³/h (je Becken) aus, um selbst die erwarteten Lenzwasserspitzen<br />
(Q = 145 m³/h) ohne Überstau auf einer der beiden Flächen zu versickern.<br />
9.4.6.7 Versickerungsanlage Süd<br />
Die Versickerungsanlage „Süd“ befindet sich südlich der Rhein-<strong>Main</strong> Air Base am<br />
äußersten südlichen Rand des <strong>Flughafen</strong>gebietes in Nähe der Anschlussstelle<br />
Zeppelinheim.<br />
Die für den Anschluss an die Versickerungsanlage Süd vorgesehenen Bauwerke/Baulose<br />
sind:<br />
− Sammlersystem RHB G (Schmutz- und Regenwasser, s. Abschnitt 9.3.7)<br />
− Regenrückhaltebecken D und G (s. Abschnitt 9.3.7).<br />
− Abbruch Regenrückhaltebecken 32/33 (s. Abschnitt 9.3.5).<br />
Die Versickerungsanlage Süd ist bereits als Versickerungsfläche für den südlichen<br />
<strong>Flughafen</strong>bereich in Benutzung. Sie besteht aus einem ca. 0,6 ha großen Muldensystem.<br />
Es ist geplant, die vorhandene Versickerungsanlage Süd im Zuge der<br />
<strong>Flughafen</strong>erweiterung auf ca. 2,0 ha zu vergrößern. Die Bauarbeiten zur Vergrößerung<br />
der Versickerungsanlage Süd sollen planmäßig im 1. Quartal des ersten Baujahres<br />
abgeschlossen werden, die erweiterte Versickerungsfläche ist daher bereits<br />
frühzeitig auch für die bauzeitliche Grundwasserversickerung nutzbar.<br />
Der GW-Flurabstand wird in [49] mit ≥ 5 m angegeben. Bezogen auf den maßgebenden<br />
Grundwasserstand im April 2001 beträgt der Grundwasserflurabstand im<br />
Bereich der Versickerungsanlage Süd jedoch nur ca. 3 m. Die Verschmutzungsempfindlichkeit<br />
des Grundwassers kann daher als hoch bis mittel eingestuft werden<br />
[10], [24]. Es wird kein bestehendes Wasserschutzgebiet berührt.<br />
Vorhandene Grundwasser- und Bodenqualität<br />
Im Bereich der Versickerungsanlage Süd sind keine Grundwasser- oder Bodenverunreinigungen<br />
bekannt.<br />
Die im Altlastengutachten G4 [33] ausgewiesene Altlastenverdachtsfläche AS-B 06,<br />
die im Erweiterungsgebiet der Versickerungsanlage Süd liegt, ist nach Aussage im<br />
Gutachten G4 zwischenzeitlich saniert worden. Eine Gefährdung des Aquifers aufgrund<br />
von Schadstoffverschleppungen durch an dieser Stelle versickertes Wasser<br />
kann daher ausgeschlossen werden.<br />
Kapazität<br />
Die Beschickung der derzeit vorhandenen Versickerungsanlage mit Niederschlagswasser<br />
wird durch die vorgeschalteten Beschickungspumpen auf einen Ge-<br />
Band B 5 Erläuterungsbericht Baulogistik und Grundwasserhaltung<br />
185<br />
während der Bauzeit<br />
Ersteller <strong>PÖYRY</strong> INFRA GmbH / <strong>IMS</strong> Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Stand 20.12.2006