PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />
Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />
<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />
9.3.4 Passagier-Transfer-System (PTS)<br />
Das im Rahmen der <strong>Flughafen</strong>erweiterung geplante Passagier-Transfer-System<br />
(PTS) wird als Fortsetzung des bestehenden PTS zwischen den Terminals 1 und 2<br />
(im Nordbereich) errichtet und soll einen schnellen Personentransport vom Nordbereich<br />
zu dem neuen Terminal 3 im Südbereich sicherstellen.<br />
Das PTS wird entlang der Ostflanke des <strong>Flughafen</strong>geländes geführt, ist insgesamt<br />
4.440 m lang und verläuft den überwiegenden Teil der Strecke in Hochlage. Der<br />
letzte Abschnitt taucht unter die Geländeoberfläche ab und wird ab Station<br />
3+462 m als Tunnel ausgebildet, der in einer Station unterhalb des Terminals 3 endet.<br />
(Anmerkung: die ebenfalls grundwasserrelevante PTS-Station unterhalb des<br />
Terminals 3 wird separat in Abschnitt 9.3.6 beschrieben.)<br />
Der maximal erwartete bauzeitliche Grundwasserstand wird nach Auswertung<br />
der vorliegenden Kartierungen und GW-Messdaten im Bereich des grundwasserrelevanten<br />
Teils des PTS-Tunnels je nach betrachtetem Abschnitt zwischen<br />
98,30 mNN und 97,70 mNN angenommen. Somit taucht die Sohle des PTS-<br />
Tunnels etwa bei Station 3+520 in den bauzeitlichen GW-Horizont ein.<br />
Die Bauwerksbreite des fertigen PTS-Tunnels beträgt ca. 13,50 m, die Bauwerkshöhe<br />
liegt bei ca. 7 m (inkl. Deckel- und Sohlplatte)<br />
9.3.4.1 Angaben zum Bauverfahren/Bauablauf<br />
Für die Abschätzung des bauzeitlichen Grundwasseranfalls wird davon ausgegangen,<br />
dass der PTS-Tunnel in offener Bauweise hergestellt wird. Das Bauverfahren<br />
ist identisch mit der Herstellung des Tunnels unter der Landebahn Nordwest, für Erläuterungen<br />
zum Bauverfahren wird daher an dieser Stelle auf Abschnitt 9.3.1.1<br />
verwiesen.<br />
Aufgrund seiner grundwasserrelevanten Länge von ca. 870 m wird der PTS-Tunnel<br />
in mehreren Bauabschnitten errichtet. Für die Betrachtung des bauzeitlichen<br />
Grundwassermanagements wird davon ausgegangen, dass der Bau des grundwasserberührten<br />
Teils des PTS-Tunnels in 11 Bauabschnitten von 35 bis 100 m<br />
Länge erfolgt.. Es wird davon ausgegangen, dass der PTS-Tunnel abschnittweise<br />
von der Station unterhalb des Terminals 3 rückschreitend in Richtung Terminal 2<br />
gebaut wird (Anm.: insgesamt sind für die Errichtung des PTS-Tunnel 15 Bauabschnitte<br />
vorgesehen, lediglich 11 davon greifen in den Grundwasserkörper ein).<br />
Die mittlere Geländehöhe in der Achse des PTS-Tunnels liegt bei ca. 104,5 mNN.<br />
Die für die Berechnung des bauzeitlichen Grundwasseranfalls relevante Baugrubensohle<br />
(= OK Unterwasserbetonsohle) liegt minimal bei ca. 94,00 mNN (unterhalb<br />
des Terminals 3). Die Baugrube besitzt unter der Annahme, dass die äußeren<br />
Tunnelwände direkt gegen die Baugrubenwände betoniert werden, eine lichte Breite<br />
von ca. 13,50 m.<br />
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