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PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />

den. Für den östlichen Teil des zivil genutzten <strong>Flughafen</strong>s, der in der Trinkwasserschutzzone<br />

III B und im Zustrombereich der Wassergewinnungsanlagen der Hessenwasser<br />

GmbH liegt, wird seit 1999 eine Grundwassersanierung durchgeführt.<br />

Für den Nitratschaden auf der Air Base erfolgt derzeit keine Sanierung. Allerdings<br />

gelangt ein Teil des mit Nitrat belasteten Wassers aus dem Bereich der Air Base<br />

aufgrund der Grundwasserströmungsrichtung nach Norden in die Sanierungsbrunnen<br />

[33].<br />

Aufgrund der kartierten Ergebnisse der Grundwasseruntersuchungen (s. Plan<br />

B 5.4-2) muss davon ausgegangen werden, dass im Bereich des Tunnels unter der<br />

Landebahn Nordwest, bei der Errichtung des GFA-Startschachtes sowie beim Regenrückhaltebecken<br />

E eine Nitratbelastung oberhalb des von der Trinkwasserverordnung<br />

(TwVO) vorgegebenen Grenzwertes von 50 mg/l vorliegt.<br />

Kohlenwasserstoffschaden (Fa. Caltex)<br />

Im Bereich der ehemaligen Caltex-Raffinerie südöstlich der Schleuse Eddersheim<br />

am <strong>Main</strong> sind Grundwasserschäden durch Kohlenwasserstoffe bekannt. Seit 1974<br />

erfolgt hier eine Sanierung des Grundwasserschadens durch Entnahme des Wassers<br />

mit Hilfe von 6 Brunnen sowie einer anschließenden Strippung und Fällung der<br />

Schadstoffe (Förderung ca. 1,75 Mio. m³/a, Reinfiltration 1,3 Mio. m³/a) [6]. Die<br />

Restlaufzeit der Sanierungsmaßnahme wird mit ca. 10 Jahren angegeben.<br />

LCKW<br />

Vom Bereich westlich des Terminals 1 auf der Nordseite des <strong>Flughafen</strong>s erstreckt<br />

sich bis zum <strong>Main</strong> eine ca. 3 km lange LCKW-Fahne, die in den 70er Jahren beim<br />

Einsatz von leichtflüchtig chlorierten Kohlenwasserstoffen bei Reinigungsprozessen<br />

entstand. Die Lufthansa betreibt in diesem Gebiet Sanierungsbrunnen zur Sanierung<br />

der LCKW-Fahne (Förderung ca. 1,2 – 1,4 Mio. m³/a) [6].<br />

Neuere Untersuchungen des Institutes Fresenius [23] bzw. von HPC [33] zeigen<br />

außerdem singuläre Überschreitungen der LCKW-Grenzwerte der TwVO im Bereich<br />

der Landebahn Nordwest. Die Ursachen dieser Überschreitung sind unbekannt.<br />

Arsen und Nitroaromate<br />

Im südlichen Erweiterungsgebiet befindet sich in Höhe der Flugzeughalle 9 ein<br />

Schaden durch Arsen und Nitroaromate im Grundwasser (U-G 01 [7], [33]).<br />

Eine mit dem Grundwasserschaden einhergehende Bodenverunreinigung im Bereich<br />

des CargoCenter2 wurde im Jahr 1996 saniert (Auskofferung/Austausch von<br />

kontaminiertem Erdreich [33]). Der Grundwasserschaden wurde bislang nicht saniert.<br />

Die Schadstofffahne hat sich in Grundwasserfließrichtung (Nordwesten) ausgebreitet<br />

und besitzt eine kartierte Längenausdehnung von ca. 400 m (kombinierte Darstellung<br />

von Arsen und Nitroaromaten).<br />

Band B 5 Erläuterungsbericht Baulogistik und Grundwasserhaltung<br />

125<br />

während der Bauzeit<br />

Ersteller <strong>PÖYRY</strong> INFRA GmbH / <strong>IMS</strong> Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Stand 20.12.2006

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