PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />
Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />
<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />
Filtergeschwindigkeit von 12,1 m/h erreicht. Beim maximalen Lenzwasserstrom ergibt<br />
sich ein v F von 9,5 m/h. Das zugehörige Verfahrensfließbild ist in Anlage 10b,<br />
der Grundriss in Anlage 10c dargestellt. Bei Bedarf kann kurzfristig ein dritter Kiesfilter<br />
installiert werden, falls sich die errechnete Filtergeschwindigkeit von 12,1 m/h<br />
im vorliegenden Fall als zu hoch erweisen sollte.<br />
Die genaue Erfordernis der vorgenannten bzw. ggf. zusätzlich erforderlicher Behandlungsschritte<br />
kann jedoch im Zuge der Genehmigungsplanung nicht eindeutig<br />
festgelegt werden, da die der Konzeption einer Wasserreinigungsanlage zugrundezulegenden<br />
Analysedaten zeit- und ortsnah ermittelt werden müssen. Dies ist daher<br />
im Rahmen der Ausführungsplanung bzw. im Vorfeld der Bauausführung auf der<br />
Grundlage einer aktuellen Datenbasis durchzuführen.<br />
9.3.7 Entwässerungssystem Landebahn Nordwest<br />
Das Entwässerungskonzept für die Landebahn Nordwest inkl. Rollbahnen sieht vor,<br />
das anfallende Niederschlagswasser mit Schlitzrinnen zu fassen und einer Behandlung<br />
in Bodenfiltern zuzuführen.<br />
Die Landebahn Nordwest wird dabei in drei Entwässerungsabschnitte unterteilt. Jedem<br />
Entwässerungsabschnitt wird ein Pumpwerk zugeordnet, mit dem das Niederschlagswasser<br />
in die Speicher gefördert wird. Die Pumpwerke werden dabei jeweils<br />
am unteren Ende des Entwässerungsabschnitts angeordnet.<br />
Die Unterkante der Bauwerkssohle des Pumpwerks PW 1 des westlichen (untersten)<br />
Entwässerungsabschnittes liegt bei ca. 84,0 mNN [38]. Der maximal erwartete<br />
bauzeitliche Grundwasserstand im Bereich des Pumpwerks PW 1 wird nach<br />
Auswertung der vorliegenden Kartierungen zu 88,0 mNN angenommen, so dass<br />
das Pumpwerk PW 1 ca. 4 m tief im Grundwasser liegt.<br />
Die weiter östlich gelegenen Pumpwerke PW2 und PW3 sowie alle weiteren, für die<br />
Behandlung/Versickerung vorgesehenen Elemente (Bodenfilter, Speicherbecken,<br />
Stauraumkanäle) binden nicht in den bauzeitlichen Grundwasserspiegel ein.<br />
9.3.7.1 Angaben zum Bauverfahren/Bauablauf<br />
Das Pumpwerk PW 1 wird in grundwasserschonender Bauweise hergestellt.<br />
Hierzu wird aufgrund der relativ geringen Eintauchtiefen des Pumpwerks in den<br />
Grundwasserleiter (ca. 4,0 m) voraussichtlich ein Baugrubenverbau aus Spundoder<br />
Schlitzwänden mit einer nicht verankerten Unterwasserbetonsohle zur Ausführung<br />
kommen. Näheres zu diesem Bauverfahren ist dem Abschnitt 9.3.1.1 (Tunnel<br />
Landebahn Nordwest) zu entnehmen.<br />
9.3.7.2 Abgeschätzte Wassermengen und Wasserqualität<br />
Wassermengen/Quantität<br />
Aus den oben genannten geometrischen und hydrogeologischen Gegebenheiten<br />
ergeben sich für den Pumpschacht PW 1 folgende Lenz- und Restleckagewassermengen:<br />
− gesamte geförderte Grundwassermenge: ca. 2.800 m³ in ca. 61 Tagen, davon<br />
ca. 500 m³ Lenzwasser<br />
Band B 5 Erläuterungsbericht Baulogistik und Grundwasserhaltung<br />
165<br />
während der Bauzeit<br />
Ersteller <strong>PÖYRY</strong> INFRA GmbH / <strong>IMS</strong> Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Stand 20.12.2006