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PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />

Tunnels (Rampenbauwerk) befindet sich im Wasserschutzgebiet III B der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />

Hinkelstein/Schwanheim/Goldstein [6]. Für den Bau des<br />

Tunnels sind die vom RP Darmstadt bei der Festsetzung dieses Trinkwasserschutzgebietes<br />

getroffenen Regelungen zu beachten [27].<br />

In der Trasse des PTS-Tunnels wurden im Zuge der Genehmigungsplanung insgesamt<br />

9 Bohrungen niedergebracht, von denen drei Bohrungen zu Grundwassermessstellen<br />

ausgebaut wurden [50]. Die organoleptische Prüfung des Bohrgutes<br />

wies dabei keine Auffälligkeiten auf. Bei der Bohrung BK 03504 (ungefähr in Tunnelmitte)<br />

wurde im Grundwasser bei den Parametern LCKW und AOX eine Überschreitung<br />

der Prüfwerte der Gw-VwV (s. Anlage 12) festgestellt. Es besteht daher<br />

ein Anfangsverdacht auf eine höhere Belastung im Umfeld der Bohrung [33].<br />

Der bekannte und kartierte Grundwasserschaden (Kerosinschaden A400, GFA-G02<br />

[33], s. Kapitel 9.3.3.2) im nördlichen Bereich des Terminals 3 liegt von der PTS-<br />

Tunneltrasse mindestens 170 m entfernt im Abstrom der Baugruben, die mittlere<br />

Entfernung zur PTS-Tunneltrasse beträgt ca. 480 m. Aufgrund der zur Anwendung<br />

kommenden grundwasserschonenden Bauweisen ist daher die Gefahr einer Verschleppung<br />

des Kohlenwasserstoffschadens in südliche Richtung bzw. die Kontamination<br />

des in die Baugruben zutretenden Grundwassers aufgrund dieses Schadens<br />

als sehr gering einzuschätzen.<br />

Der PTS-Tunnel tangiert in seinem Verlauf die im Gutachten G4 beschriebene Altlastenverdachtsfläche<br />

GFA-ALVF02. Aufgrund der bei den o.g. Bohrungen in der<br />

PTS-Tunneltrasse festgestellten Auffälligkeiten werden entlang der Tunneltrasse<br />

vor der Bauausführung nähere Untersuchungen durchgeführt.<br />

9.3.4.3 Reinigung der anfallenden Grundwässer<br />

Für den PTS-Tunnel werden während der Bauzeit – analog zu den anderen hier<br />

beschriebenen Baumaßnahmen – die in Abschnitt 9.2.7.3 aufgezählten „obligatorischen“<br />

Reinigungsstufen vorgesehen. Zusätzlich ist - bei Bestätigung des Anfangsverdachts<br />

auf erhöhte AOX- und LCKW-Konzentrationen im Bereich der PTS-<br />

Tunneltrasse (s.o.) - eine Aktivkohlefiltration vorzusehen. Durch die eingesetzte Filtermodulbauweise<br />

können entsprechende „Standard-Filter“ mit entsprechendem<br />

Aktivkohlematerial ausgerüstet werden.<br />

Aus derzeitiger Sicht werden vor der Versickerung des Grundwassers aus dem Bereich<br />

des PTS-Tunnels trotz des Anfangsverdachts keine weiteren Reinigungsstufen<br />

erforderlich:<br />

Für die Anlage des PTS-Tunnels ist eine Reinigungseinheit mit Puffer und einem<br />

Kiesfilter erforderlich. Bei einem Restleckagewasserstrom von 33 m³/h wird eine Filtergeschwindigkeit<br />

von 8,7 m/h erreicht. Für den maximal erwarteten Lenzwasserstrom<br />

ergibt sich ein v F von 9,2 m/h. Das zugehörige Verfahrensfließbild ist in Anlage<br />

8c, der Grundriss in Anlage 8d dargestellt.<br />

Die genaue Erfordernis der vorgenannten bzw. ggf. zusätzlich erforderlicher Behandlungsschritte<br />

kann jedoch im Zuge der Genehmigungsplanung nicht eindeutig<br />

festgelegt werden, da die der Konzeption einer Wasserreinigungsanlage zugrundezulegenden<br />

Analysedaten zeit- und ortsnah ermittelt werden müssen.. Dies ist daher<br />

im Rahmen der Ausführungsplanung bzw. im Vorfeld der Bauausführung auf<br />

der Grundlage einer aktuellen Datenbasis durchzuführen.<br />

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