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PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />

wird der aufwendige und teure Einsatz von grundwasserschonenden Bauweisen für<br />

die Errichtung der Sammler nicht von vorneherein vorgesehen. Für die Sammlerleitungen<br />

soll erst im Vorfeld der Bauausführung – bei Vorliegen aktueller Grundwasserstandsmessungen<br />

- über die (grundwasserschonende oder konventionelle)<br />

Bauart der Baugruben entschieden werden. Voraussichtlich reicht hier eine temporäre,<br />

kleinräumige Grundwasserabsenkung in den meisten Fällen aus.<br />

Lediglich in der näheren Umgebung der in Plan B 5.4-2 dargestellten grundwasserrelevanten<br />

Abschnitte des „RW-Sammlersystems RHB G“ sind Arsenkontaminationen<br />

im Grundwasser bekannt (s. Abschnitt 9.3.5.2). Daher wird dieser Sammlerabschnitt<br />

in grundwasserschonender Bauweise errichtet, um eine Verschleppung der<br />

Arsenkontaminationen auszuschließen.<br />

Ableitungssammler in den <strong>Main</strong><br />

Der Ableitungssammler in den <strong>Main</strong> wird aufgrund seiner oberflächennahen Lage<br />

ebenfalls im offenen Graben gebaut. Für den größten Teil der Ableitungssammlertrasse<br />

ist eine Grundwasserrelevanz nicht gegeben. Relevant im Sinne des bauzeitlichen<br />

Grundwassermanagements sind hier lediglich zwei Abschnitte:<br />

− die ca. 350 m lange Querung des Sammlers unter der Startbahn 18 West (in offener<br />

Bauweise, parallel zur Errichtung des Tunnels unter der SB West) sowie<br />

−<br />

die letzten ca. 100 m des Ableitungssammlers vor der Einleitung in den <strong>Main</strong>,<br />

der neben der Rohrleitung auch das kombinierte Umlenk-/ Einleitbauwerk enthält,<br />

welches als Startbaugrube für die Durchpressung der Rohre unter der<br />

B43/der Bahnlinie fungiert.<br />

Die beiden Baugruben werden mit wasserhaltenden vertikalen Verbauwänden sowie<br />

einer Unterwasserbetonsohle ausgestattet. Die Bauverfahren sind daher mit<br />

dem in Abschnitt 9.3.1.1 beschriebenen Vorgehen vergleichbar, für Details sei auf<br />

dieses Kapitel verwiesen.<br />

9.3.5.2 Abgeschätzte Wassermengen und Wasserqualität<br />

Wassermengen/Quantität<br />

Neue Regenrückhaltebecken<br />

Bei der Abschätzung des bauzeitlichen Grundwasserzutritts für die neuen Regenrückhaltebecken<br />

im Südbereich wurde entsprechend den Empfehlungen im Baugrundgutachten<br />

[30] von folgenden Randbedingungen ausgegangen:<br />

− Bauzeitlicher Grundwasserstand: siehe Tabelle 9-2<br />

− Boden: Kies, Sand<br />

− Restleckagerate = 1,5 l/(s x 1.000 m² benetzte Baugrubeninnenfläche).<br />

Aufgrund der gewählten, grundwasserschonenden Bauweisen werden bei den betrachteten<br />

Bauwerken nur Lenz- und Restleckagewasser anfallen.<br />

Unter Ansatz von grundwasserrelevanten Bauzeiten zwischen 5 und 8 Monaten ergeben<br />

sich für die grundwasserrelevanten RHB die in Tabelle 9-2 genannten Lenzund<br />

Restleckagewassermengen. Für die Dimensionierung der Baugruben wird da-<br />

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