PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...
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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />
Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />
<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />
Zur Abschätzung der Lenz- und Restleckagemengen wird von insgesamt zehn<br />
Bauabschnitten ausgegangen. Hiervon befinden sich jeweils einer im Bereich der<br />
nördlichen bzw. südlichen Rampe (114 m bzw. 173 m lang) und acht Stück mit jeweils<br />
ca. 72 m Länge im Bereich des Haupttunnels. Die Bauabschnitte werden<br />
durch wasserdichte Querschotts voneinander getrennt.<br />
Der in Abb. 9-8 dargestellte Bauablauf gestaltet sich im Bereich des Haupttunnels<br />
wie folgt:<br />
− Ausbildung einer geböschten Baugrube oberhalb des unbeeinflussten Grundwasserspiegels<br />
(„Voraushub“, nicht dargestellt)<br />
− Einbringen der Spundwände von der Voraushubsohle aus (BA1)<br />
− Unterwasseraushub des Bodens (BA2), hierbei ggf. Zugabe von Fremdwasser<br />
zur Verhinderung eines hydraulischen Grundbruchs<br />
− Herstellung der ggf. benötigten Verankerungen für Spundwände und Sohle (nur<br />
in den tiefergelegenen Tunnelabschnitten) und Betonieren der Unterwasserbetonsohle<br />
(BA3)<br />
−<br />
−<br />
−<br />
Lenzen der Tunnelbaugrube (BA4)<br />
Abschnittweises Betonieren des Tunnelbauwerkes im trockengelegten, nur<br />
durch Restleckage beaufschlagten Baugrubenabschnitt (BA 5). Hierbei muss<br />
das Querschott zum bereits betonierten (Vorgänger)abschnitt so umgebaut<br />
werden, dass es außen am fertigen Tunnel wasserdicht anschließt.<br />
Abschnittweises Wiederverfüllen des Arbeitsraumes zwischen Spundwand und<br />
fertigem Tunnelbauwerk bis zur geböschten Baugrube. Danach Einstellen der<br />
Restleckage und Ziehen des Spundwandverbaus (BA6).<br />
Ausgehend vom oben beschriebenen Taktbauverfahren wird die Bauzeit für den<br />
grundwasserrelevanten Teil der Baugrube bei entsprechender Staffelung der Bauabschnitte<br />
mit ca. 10 Monaten abgeschätzt.<br />
⇒ Anmerkung: der hier beschriebene Bauablauf wird nicht zur Planfeststellung beantragt.<br />
Auf seiner Basis werden lediglich die zu erwartenden bauzeitlichen Grundwassermengen<br />
abgeschätzt.<br />
Die Abschätzung des zeitlichen Verlaufs des Grundwasseranfalls orientiert sich an<br />
der vorliegenden Bauzeitenplanung. Hier wird davon ausgegangen, dass beim Bau<br />
des Tunnels mit dem Trog Süd sowie dem mittleren Tunnelabschnitt begonnen<br />
wird. Die weiteren Bauabschnitte folgen sukzessive.<br />
Band B 5 Erläuterungsbericht Baulogistik und Grundwasserhaltung<br />
135<br />
während der Bauzeit<br />
Ersteller <strong>PÖYRY</strong> INFRA GmbH / <strong>IMS</strong> Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Stand 20.12.2006