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PÖYRY/IMS Ausbau Flughafen Frankfurt Main Planteil B 5 ...

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

<strong>PÖYRY</strong>/<strong>IMS</strong><br />

den keine schwebenden Grundwasserstockwerke sondiert [24]. Bei der unmittelbar<br />

südlich der Fläche abgeteuften Grundwassermessstelle 106 wurden durchgehend<br />

Sande und Kiese bis in eine Tiefe von 25 m unter Gelände erbohrt.<br />

Da die Versickerungsanlage T3 in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Start- und<br />

Landebahnsystem gelegen ist, sind hier (für den Fall eines unplanmäßigen, temporären<br />

Einstaus der Versickerungsfläche) Maßnahmen gegen Vogelschlag vorzusehen.<br />

Vorhandene Grundwasser- und Bodenqualität<br />

Die Versickerungsanlage T3 liegt im südlichen Ausläufer des kartierten Nitrat-<br />

Grundwasserschadens (Nitratkonzentration 50 – 100 mg/l). Ca. 180 m entfernt in<br />

östlicher Richtung befindet sich im Grundwasserseitenstrom zur Versickerungsanlage<br />

T3 der Grundwasser-Kohlenwasserstoffschaden GFA G02 [33].<br />

Die Versickerungsanlage T3 befindet sich zudem im Bereich der Altlastenverdachtsflächen<br />

GFA-ALVF 02 (vermutete Altablagerungen aus Bombenabwürfen,<br />

Flakstellungen, Gräben etc.) und GFA-ALVF 04 (ehemalige Flakstellungen) [33].<br />

Aus diesem Grund wird eine vorausgehende Detailuntersuchung des Altlastenverdachts<br />

vor der Nutzung der Versickerungsfläche T3 als nötig erachtet.<br />

Sollte die Detailuntersuchung des Altlastenverdachts zeigen, dass eine Nutzung<br />

der Fläche als Versickerungsanlage T3 erst nach vorhergehender Altlastensanierung<br />

erfolgen kann, so soll vor der Bauausführung in Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde<br />

eines der folgenden Szenarien umgesetzt werden (Auflistung in<br />

absteigender Priorität):<br />

1) Durchführen der Altlastensanierung, danach Nutzung der Fläche als Versickerungsanlage<br />

T3<br />

2) Versickern der für die Anlage T3 vorgesehenen Grundwässer in der Versickerungsanlage<br />

Süd (s. Kapitel 9.4.6.7). Sollte dies aufgrund hoher Grundwasserstände<br />

oder anderer Kapazitätsbeschränkungen nicht möglich sein, dann<br />

3) Versickern der für die Anlage T3 vorgesehenen Grundwässer in der Versickerungsanlage<br />

West 1 (s. Kapitel 9.4.6.4) oder West 2 (s. Kapitel 9.4.6.5). Diese<br />

beiden Versickerungsanlagen besitzen eine ausreichend hohe Kapazität, um<br />

auch die ggf. zusätzlich anfallenden Grundwassermengen aus der Anlage T3<br />

(in der Spitze 145 m³/h, s. u.) mitzuversickern.<br />

Im Abstrom der Versickerungsfläche befinden sich keine ausgewiesenen Grundwassernutzungen.<br />

Die Versickerungsanlage T3 grenzt jedoch unmittelbar an die<br />

Schutzzone III B des Wasserschutzgebietes „Schwanheim/Hinkelstein/Goldstein“.<br />

Da gem. [24] die Fließrichtung des Grundwasserstroms aus dem Bereich der Versickerungsfläche<br />

jedoch in Richtung Nordwest/<strong>Main</strong> und nicht in Richtung der o. g.<br />

Trinkwassergewinnungsanlagen gerichtet ist, ist eine Beeinträchtigung der Trinkwassergewinnung<br />

aus hydraulischer Sicht nicht zu befürchten.<br />

Kapazität<br />

Der Durchlässigkeitsbeiwert für die Berechnung der Versickerungskapazität kann<br />

für die Fläche T3 nach Auswertung der vorhandenen Unterlagen auf der sicheren<br />

Seite liegend zu k = 1,0 ⋅ 10 -4 m/s angesetzt werden (s. a. Kapitel 9.2.1). Für die<br />

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