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andererseits von der Schwierigkeit her, eine Trajektorie (Bahn der Bewegung) zu bestimmen<br />
und ihr zu folgen.<br />
1.5.1.1 Landfahrzeuge<br />
Auf Land wird die Gewichtskraft eines Fahrzeugs i.d.R. durch den stabilen Boden oder eine<br />
befestigte Fahrbahn ausgeglichen, allerdings gibt es auch weiche Gebiete (z.B. Sumpf, aufgeweichte<br />
Wiese), in denen ein Landfahrzeug versinken oder so weit einsinken kann, dass<br />
weiter Fahren unmöglich ist. 24 Die Steigung oder das Gefälle dürfen nicht zu groß sein. Für<br />
den Antrieb wird ausgenutzt, dass der Boden i.w. fest ist und Reibung zeigt; mittels Rad oder<br />
Kette, ggf. auch durch Schreiten oder Schlängeln wird eine Kraft auf den Boden nach hinten<br />
ausgeübt, deren Gegenkraft das Fahrzeug nach vorn drückt. Für einen Verbrennungsantrieb<br />
(Verbrennungsmotor, Turbine) kann der Sauerstoff der Umgebungsluft als Oxidator verwendet<br />
werden. Es gibt viele mögliche Hindernisse wie Bäume, Felsen, Gräben, Gebäude sowie<br />
andere Fahrzeuge. Funkkommunikation durch die Luft ist möglich – auf kurze Entfernungen<br />
direkt, längere Reichweiten ergeben sich mit Relaisstationen, die am Boden stehen oder durch<br />
Luftfahrzeuge getragen werden, Kommunikationssatelliten erlauben weltweite Verbindungen.<br />
Das automatische Erkennen einer Fahrbahn, im Gelände einer tragfähigen und genügend<br />
hindernisfreien Fahrstrecke stellt erhebliche Anforderungen an Sensorik und Signalverarbeitung<br />
und ist weiterhin ein wichtiges Forschungsfeld.<br />
1.5.1.2 Wasserfahrzeuge<br />
Durch seine hohe Dichte gibt es im Wasser eine hohe statische Auftriebskraft, die die<br />
Gewichtskraft eines Fahrzeugs leicht ausgleichen kann, wenn es entsprechend (wasserdicht,<br />
verdrängend) konstruiert ist. Dynamischer (d.h. durch Anströmung besonders geformter Körper<br />
erzeugter) Auftrieb wird über Wasser bei Gleit- und Tragflächenschiffen ausgenutzt, in<br />
kleinem Rahmen auch bei U-Booten, insbesondere beim Ab-/Auftauchen (allerdings wird hier<br />
i.d.R. durch veränderlichen Wasserballast der statische Auftrieb der jeweiligen Tiefe angepasst).<br />
Unter Wasser ist es prinzipiell auch möglich, das Gewicht auf den Grund abzustützen,<br />
v.a. im Küstenbereich. Für den Antrieb im Wasser wird Wasser nach hinten bewegt, meist<br />
durch Propeller, die Gegenkraft drückt das Fahrzeug nach vorn. Für einen Verbrennungsantrieb<br />
(Verbrennungsmotor, Turbine) kann über Wasser der Sauerstoff der Umgebungsluft<br />
als Oxidator verwendet werden. Unter Wasser wird meist Elektroantrieb verwendet, große<br />
24<br />
Bewegung im Untergrund, die unrealistisch hohe Anforderungen stellen würde (Energieaufwand, Abraumtransport),<br />
käme nur für kürzere Strecken in Frage und würde lange Zeit brauchen. Daher wird sie üblicherweise<br />
gar nicht erst in Betracht gezogen und auch hier nicht behandelt.