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87<br />

Die Studie stellt fest, dass eine Reihe von zentralen Technologien noch relativ unreif sind,<br />

weit entfernt von der Realisierung sind oder sehr hohe Ungewissheit oder Risiko haben. Das<br />

gilt u.a. für: 133<br />

– Beschreibung der UGV-Leistungsfähigkeit und Bestimmung der Auswirkungen vonWahrnehmung<br />

u.a. darauf, insbesondere gibt es keine Metrik dafür,<br />

– Algorithmen für die Einsatzplanung sowie für die Wegplanung für viele UGV and UAV,<br />

– Technologie für taktisches Verhalten,<br />

– annähernd menschliche Fähigkeiten zur Beherrschung komplexen Geländes,<br />

– Technologien zur Signaturunterdrückung,<br />

– kooperatives Verhalten,<br />

– echtes Lernen, das mit der Komplexität der Gefechtsumgebung umgehen kann, einschließlich<br />

eines Maßes für die Komplexität<br />

– Mensch-Roboter-Wechselwirkung, insbesondere ist ungewiss, welche Technologien benötigt<br />

werden, wenn einmal Einsatzanforderungen festgelegt sind,<br />

– Kommunikation, einschließlich der Verhinderung von Störung und Abhören, der Sicherheit<br />

und Kompatibilität, der Sicherstellung, dass immer Netzknoten in genügender Nähe aktiv<br />

sind.<br />

Vergleicht man die Vorhersage für den „Sucher“ (2005/6 Demonstration in relevanter Umgebung)<br />

mit der Realität, kann man feststellen, dass in der Tat ferngesteuerte Kleinroboter in<br />

Afghanistan und Irak im Einsatz sind, d.h. in besetzten Ländern, nicht in echter Kampfumgebung.<br />

Nimmt man die Schwierigkeiten für die weiteren Typen mit höheren Stufen an Autonomie<br />

ins Auge, ist unklar, ob die optimistischen Vorhersagen – selbst bei deutlich erhöhtem<br />

Mitteleinsatz – erfüllt werden können. Insbesondere scheint nicht sicher gewährleistet, dass<br />

der Auftrag des US-Kongresses, ab 2015 ein Drittel der Landkampffahrzeuge ohne Besatzung<br />

fahren zu lassen, erfüllt werden kann (s. auch Abschnitt 2.4.1).<br />

2.2.4 Beziehungen zwischen militärischen Anforderungen und Technologien<br />

Zwischen militärischen Anforderungen und Technologien bestehen komplexe Beziehungen.<br />

Einerseits will das Militär in allen Bereichen neue Möglichkeiten, die sich durch neue Technik<br />

abzeichnen, zügig nutzen, wobei erheblich höhere Kosten akzeptiert werden als auf zivilen<br />

Märkten. In diesem Sinn sind die militärischen Anforderungen an neue Technik prinzipiell<br />

unbegrenzt. Gewünscht werden immer: höhere Geschwindigkeit, längere Reichweite,<br />

höhere Nutzlast, schnellere Rechen- und Datenübertragungsrate, mehr Information, gezieltere<br />

133<br />

Committee, 2002: S. 59, 61, 66, 68, 75, 82.

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