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Bei den unterstützenden Technologien werden fünf Bereiche genannt:<br />

– Mensch-Roboter-Wechselwirkung: Hier geht es um Mensch-Roboter-Schnittstellen, um die<br />

Wechselwirkung mit mehreren Robotern – insbesondere unter Stress und kognitiver Ermüdung)<br />

–, darum, wie Verantwortlichkeiten je nach Kontext dynamisch zwischen Menschen<br />

und Robotern verteilt werden und darum, wie die Wirkung von Ungewissheit und Informationsüberlastung<br />

abgemildert werden kann.<br />

– Beweglichkeit: Dies ist ein Maß für die Fähigkeit, raues Gelände ohne Wahrnehmung<br />

durchqueren zu können, oft gemessen in der Größe eines (positiven oder negativen) Hindernisses,<br />

das bewältigt werden kann. Hohe Beweglichkeit minimiert die Wahrnehmungslast,<br />

verringert die Zeit zur Suche nach einem Weg, erleichtert verdeckte Aufgaben und<br />

verhindert Steckenbleiben.<br />

– Kommunikation: Die zivile Technik hat zunächst statische, verdrahtete Netzwerke sehr<br />

hoch entwickelt, jetzt sind mobile Endstellen dazu gekommen, die Infrastruktur (z.B.<br />

Funkknoten) ist aber weiter i.w. statisch. Militärische Bedürfnisse nach einer dynamischen,<br />

redundanten und mobilen Netzstruktur werden durch diese Protokolle nicht erfüllt. Die<br />

Anforderungen der vier UGV-Typen unterscheiden sich stark: Der ferngesteuerte „Sucher“<br />

braucht eine hohe Bandbreite mit kleiner Latenz und hoher Zuverlässigkeit, aber nur über<br />

kurze Entfernungen, ggf. sogar mit Kabel. Der „Esel“ benötigt Kommunikation hauptsächlich<br />

am Anfang und Ende seines Weges, mit kleiner Datenrate und mäßiger Latenz. Für die<br />

Kommunikation des „Flügelmanns“ mit dem steuernden bemannten Fahrzeug werden<br />

mittlere bis hohe Bandbreite, mäßige Latenz und hohe Zuverlässigkeit benötigt. Der netzwerkzentrierte<br />

„Jäger“ braucht zum Situationsbewusstsein hohe Bandbreite und hohe<br />

Zuverlässigkeit, die Signale müssen schwer abzuhören und zu entdecken sein. Sich bei<br />

Autonomie v.a. auf die eigenen Sensoren zu verlassen, wäre erheblich teurer und würde ein<br />

geringeres Maß an Situationsbewusstsein bedeuten. Sichere Kommunikation erfordert den<br />

dynamischen Netzaufbau und den Austausch von Schlüsseln, je nach Typ über unterschiedlich<br />

große Bereiche.<br />

– Energieversorgung: Die Energiequelle und die Rate des Verbrauchs sind zentral. Für kleine<br />

Systeme sind Batterien angemessen, größere brauchen Motoren, ggf. hybride Antriebe; perspektivisch<br />

sind Brennstoffzellen möglich. Verbraucher sind die Bewegung, die Fahrzeugsysteme<br />

und die Nutzlast wie etwa Sensoren. Ein wichtiger Gesichtspunkt ist auch die<br />

Minimierung der akustischen, elektromagnetischen, Infrarot- und visuellen Signaturen, insbesondere<br />

wenn es um heimliche Einsätze geht. Auch die Logistikanforderungen sind relevant.

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