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Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

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intrinsische assoziative Konnektivitäten, was sie funktionell wohl eher zur Extended<br />

<strong>Amygdala</strong> gehören lässt. Durch die Tatsache jedoch, dass Me Teilmenge <strong>der</strong> MEXA ist, und<br />

dieser wie<strong>der</strong> eindeutig Teil <strong>der</strong> vomeronasal <strong>Amygdala</strong> und <strong>der</strong> CONG, kann MEXA auch<br />

zu CONG gerechnet werden. Zu einer hun<strong>der</strong>tprozentigen Zuordnung hat de Olmos sich nicht<br />

festgelegt. So teilt er MEXA am Anfang des Kapitels, wo er eine Übersicht über die<br />

Hierarchie gibt, zu CONG, später jedoch bei genauerer Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kerne <strong>der</strong> Klassen<br />

zur Extended <strong>Amygdala</strong> (EXA). In <strong>der</strong> Abbildung 3 wird MEXA CONG zugeordnet.<br />

Die zweite große supranukleäre Division ist die Extended <strong>Amygdala</strong> (EXA), welche in eine<br />

Central Extended <strong>Amygdala</strong> (CEXA) und MEXA eingeteilt werden kann. Die Unterkerne <strong>der</strong><br />

CEXA werden aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum Central amygdaloid nucleus (Ce)<br />

zusammengefasst, ebenfalls weisen sie als gemeinsames Merkmal enge Verbindungen zum<br />

lateralen Hypothalamus (mehr als zum medialen Hypothalamus, wie MEXA sie hat),<br />

kaudalen Hirnstamm-Kernen (z.B. Parabrachial nucleus, Nucleus of the solitary tract),<br />

reziproke Verbindungen zur Retrorubral area und absteigende Verbindungen zur pontinen<br />

Reticular formation auf. Die CEXA zeigt ebenso wie die MEXA ein extensives Netzwerk<br />

intrinsischer Konnektivitäten, was die beiden Gebiete von umgebenden striären Strukturen<br />

abgrenzt. Diese zeigen eher ein vertikales, in Kolumnen organisiertes Konnektivitätsmuster.<br />

Die CEXA stellt im Hinblick auf die zahlreichen Subdivisionen eine komplexe Makrostruktur<br />

dar.<br />

Bestandteile <strong>der</strong> Central Extended <strong>Amygdala</strong> sind <strong>der</strong> Central amygdaloid nucleus (Ce), die<br />

Central sublenticular extended <strong>Amygdala</strong> (SLEAc, sublenticular extended <strong>Amygdala</strong> ist ein<br />

Synonym für die Substantia innominata), die Lateral division of the bed nucleus of the stria<br />

terminalis (BSTL / BSTLCEXA), die Lateral supracapsular division of the bed nucleus of the<br />

stria terminalis (BSTSl), sowie <strong>der</strong> Interstitial nucleus of the posterior limb of the anterior<br />

commissure (IPAC). Als weitere Teilmenge von CEXA beschreibt de Olmos später im Text<br />

die Central division of the supracapsular bed nucleus of the stria terminalis (BSTSc), ohne sie<br />

jedoch bei <strong>der</strong> Schil<strong>der</strong>ung am Anfang des Kapitels bezüglich <strong>der</strong> Hierarchieglie<strong>der</strong>ung<br />

erwähnt zu haben.<br />

Als drittes fasst de Olmos den Laterobasal nuclear complex (LBNC) sowohl nach<br />

strukturellen, also auch nach funktionellen Aspekten zusammen. Die beteiligten Kerne,<br />

nämlich <strong>der</strong> Lateral nucleus (La), <strong>der</strong> Basolateral amygdaloid nucleus (BL), <strong>der</strong> Basomedial<br />

amygdaloid nucleus (BM) und <strong>der</strong> Ventral basolateral amygdaloid nucleus (BLV, er versteht<br />

ihn im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Autoren nicht als Unterkern von BL son<strong>der</strong>n als eigene Entität),<br />

weisen allesamt ausgeprägte reziproke Verbindung mit Kortexarealen auf (dem Agranular<br />

Insular, Entorhinal und Prelimbic cortex auf (BLV zusätzlich mit Piriform cortex)) und<br />

senden intensive Efferenzen ans Striatum.<br />

Die vierte Gruppe stellen Kerngebiete dar, die nach den angewandten Kriterien keiner <strong>der</strong><br />

vorher genannten Kategorien zugeordnet werden konnten. Sie werden als Unclassified cell<br />

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