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Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

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Somit gilt für eine Verbindung: je kleiner die Diskrepanz, je mehr Artikel die Verbindung<br />

beschreiben, je kleiner die Standardabweichung <strong>der</strong> Gewichte ist und bei Nachweis mittels<br />

mehrerer Methoden, desto zuverlässiger ist die Existenz und das Gewicht dieser<br />

Konnektivität. Verbindungen, welche eine hohe Reliabilität Bezug auf die vorher genannten<br />

Attribute (Tracerkombinationen, Anzahl <strong>der</strong> Autoren, Diskrepanz und Standardabweichung)<br />

haben, sind die zwischen APir und Ce (Tracing vom Typ a+r+a/r, von 6 Autoren beschrieben,<br />

keine Diskrepanz, Standardabweichung <strong>der</strong> beschriebenen Gewichte 1,5), zwischen BL und<br />

Ce (ebenfalls Tracing vom Typ a+r+a/r, von 4 Publikationen beschrieben, keine Diskrepanz,<br />

Standardabweichung 0,21) und zwischen Me und Ce (Tracing Typ a+r+a/r, in 5 Publikationen<br />

beschrieben, keine Diskrepanz, Standardabweichung <strong>der</strong> beschriebenen Gewichte 1,66). Am<br />

wenigsten reliabel scheinen die Verbindungen zwischen Ce und Me, sowie zwischen Ce und<br />

BAOT sein. Sie wurden jeweils von 2 Autoren (Prewitt, 1988; Pitkänen, 2000) in lediglich<br />

anterograden Tracingstudien beschrieben, von Prewitt jeweils mit einem unklaren Gewicht,<br />

von Pitkänen als nicht existent.<br />

Die Distanzmatrix (Abbildung 24) enthält die minimale Zahl von Kanten (kürzester Weg)<br />

zwischen zwei Knoten. Der Knoten, von dem die Konnektivität ausgeht (Source) findet sich<br />

in den Zeilen <strong>der</strong> Matrix, <strong>der</strong> Zielknoten (Target) in den Spalten (Abbildung 14). Regionen,<br />

die direkt miteinan<strong>der</strong> verbunden sind, sind durch weiße Kästchen gekennzeichnet. Kerne, die<br />

nicht direkt miteinan<strong>der</strong> verbunden sind, son<strong>der</strong>n nur über Zwischenkerne Informationen<br />

zueinan<strong>der</strong> schicken können, weisen größere Distanzen auf (dunklere Graustufen). Schwarze<br />

Fel<strong>der</strong> finden sich bei den Zeilen-Knoten, die keine Efferenzen aufweisen, wohingegen<br />

Afferenzen (Spalten) vorliegen.<br />

Abbildung 24: Distanzmatrix <strong>der</strong> intrinsischen Konnektivitäten <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> nach <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung von de<br />

Olmos (2004). Die Distanz ist die kleinste Anzahl von Kanten, die passiert werden müssen, um von einem<br />

Ausgangsknoten zu einem Zielknoten zu gelangen. Je heller die Werte innerhalb <strong>der</strong> Matrix, umso direkter<br />

(kürzer ist die Distanz) sind die Knoten miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />

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