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Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

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1) die linke und rechte Seite,<br />

2) das vollständige zentrale und Komponenten des peripheren Nervensystem sowie<br />

3) in dem stereotaktischen <strong>Ratte</strong>n Atlas nicht kartierte Überregionen (z.B. Hypothalamus,<br />

Thalamus, sensomotorischer Kortex u.v.m.) verfügbar sind.<br />

Es wurden bestimmte Funktionen von neuroVIISAS verwendet, um die Fragestellungen<br />

dieser Arbeit anzugehen. Hierzu gehört die Ontologie-Generierung, um die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

<strong>Amygdala</strong>gebiete vorzunehmen. Von zentraler Bedeutung ist die Konnektivitätenverwaltung<br />

mit Import-, Filter-, Sortier-, Korrektur- und Exportfunktionen. Die planare und räumliche<br />

Darstellung <strong>der</strong> Gebiete <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> ist für die Navigation aber auch<br />

Konnektivitätenvisualisierung notwendig. Als weiterer wichtiger Funktionsbereich wurden<br />

die unterschiedlichen Möglichkeiten von Netzwerkanalysen (globale, lokale, Subgraphen,<br />

multivariate, Filterdesigns) verwendet und mit räumlichen und räumlich konnektionalen<br />

Visualisierungen integriert. Schließlich wurde das <strong>Amygdala</strong>-<strong>Konnektom</strong> auf potenzielle<br />

Ziele von Robustheits- bzw. Vulnerabilitäts-analytischen Methoden untersucht. Multiskalen-<br />

Analysen unterschiedlich aufgelöster Glie<strong>der</strong>ungen erfolgten, um Netzwerke zu vergleichen<br />

und quantitativ zu charakterisieren. Die hierfür erfor<strong>der</strong>lichen Methoden werden im<br />

Folgenden und an geeigneten Stellen im Ergebnisteil vorgestellt.<br />

2.2.1 Neuroontologie<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> aktuellsten Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Ratte</strong>n-<strong>Amygdala</strong> von de Olmos (2004),<br />

erfolgten im Verlauf <strong>der</strong> Tract Tracing Artikel-Auswertung Einfügungen von Regionen, die in<br />

den Publikationen abgegrenzt wurden. Häufig handelt es sich um sehr kleine Teilbereiche von<br />

Unterkerngebieten, in denen anterograd dargestellte Axonterminale o<strong>der</strong> retrograd markierte<br />

Perikaryen lokalisiert sind. Je kleiner die Regionen sind, desto häufiger generieren Autoren<br />

neue Bezeichnungen für diese und desto häufiger werden neue Teilgebiete in <strong>der</strong> Literatur<br />

eingeführt. Die Anordnung von Gebieten auf unterschiedlichen Hierarchieebenen erfolgt<br />

entsprechend <strong>der</strong> neuroanatomischen Systematisierung komplexer Neuronenpopulationen, die<br />

in Kerngebieten verteilt sind und bestimmte zytoarchitektonische, histochemische,<br />

hodologische und/o<strong>der</strong> funktionelle Eigenschaften haben. Nach <strong>der</strong> Erzeugung eines<br />

Wurzelknotens <strong>der</strong> Hierarchie wie z.B. „Rat“ lassen sich beliebige Knoten (gleichbedeutend<br />

mit einer neuroanatomischen Entität: Faserstrang, Region, Area, Neuronentyp, Fissur u.a.) in<br />

dem Hierarchiefenster (Abbildung 8) mit <strong>der</strong> Rechtsklickfunktion des Mauszeigers<br />

generieren. Zusätzlich werden die Abkürzungen und unterschiedlichen Langnamen einer<br />

Region mit Literaturverweisen in eine knotenspezifische Synonymtabelle (Abbildung 8)<br />

eingetragen.<br />

Aus einer Hierarchie lässt sich eine Ontologie bilden, indem die zuvor eingeglie<strong>der</strong>ten<br />

Gebiete mit Attributen (allgemeinen Eigenschaften) versehen werden (Abbildung 9) und<br />

Beziehungen zwischen Gebieten definiert werden (Abbildung 10). In neuroVIISAS lassen sich<br />

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