Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock
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Abbildung 22: Diskrepanz <strong>der</strong> Gewichtswerte <strong>der</strong> intrinsischen Konnektivitäten <strong>der</strong> linken <strong>Amygdala</strong>. Die<br />
größte Diskrepanz ergibt sich, wenn eine Konnektivität in unterschiedlichen Publikationen sowohl als nichtexistent<br />
als auch mit einem positiven Gewicht angegeben wird.<br />
In Abbildung 22 erkennt man, dass bei 4 Konnektivitäten einen Diskrepanz von 1 berechnet<br />
wurde. Bei allen 4 handelt es sich um Konnektivitäten vom Central amygdaloid nucleus zu<br />
an<strong>der</strong>en Kerngebieten, die von Pitkänen (2000) als nicht existent geschil<strong>der</strong>t wurden.<br />
Eine weitere Auswertungsmöglichkeit <strong>der</strong> Adjazenzmatrix ist die Analyse des Tracing Typs<br />
(Abbildung 23). Hierbei werden farbig kodiert Konnektivitäten dargestellt, welche in<br />
verschiedenen Publikationen entwe<strong>der</strong> durch Versuche mit anterograden Tracern (a),<br />
retrograden Tracern (r), einem bidirektionalen Tracer (a/r) erhoben wurden. Unterschiedliche<br />
Methoden in verschiedenen Versuchen, die die gleiche Konnektivität beschreiben, erhöhen<br />
die Reliabilität <strong>der</strong> Information, d.h. wenn eine Verbindung durch verschiedene Studien<br />
bestätigt wurde, z.B. anterograd (a) und bidirektional (a/r, in <strong>der</strong> Kombination also a+a/r),<br />
steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Verbindung wirklich existiert.<br />
Abbildung 23: Tracing Type <strong>der</strong> intrinsischen<br />
Konnektivitäten <strong>der</strong> linken <strong>Amygdala</strong>. Umso<br />
mehr Studien mit unterschiedlichen Tracing<br />
Typen die Konnektivität bestätigen, desto<br />
reliabler ist ihre Existenz.<br />
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