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Das Amygdala-Konnektom der Ratte - RosDok - Universität Rostock

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festhielt, sind <strong>der</strong> von ihr genannte Basal Nucleus und <strong>der</strong> Basolateral Nucleus an<strong>der</strong>er<br />

Autoren (z.B. Paxinos und Watson, 2007 und Swanson, 1992) identisch. Ähnliches trifft<br />

wahrscheinlich für den Accessory basal nucleus nach Pitkänen und den Basomedial<br />

amygdaloid nucleus <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Autoren zu (LeDoux, 2007). Da im Verlauf <strong>der</strong><br />

Literaturauswertung versucht wurde, die vom Autor genutzte Nomenklatur konsistent zu<br />

verwenden, verfügen nun beide namentlich konkurrierenden Gebiete über Verbindungen. Um<br />

alle Konnektivitäten für ein (wahrscheinlich) identisches Gebiet in <strong>der</strong> erweiterten<br />

Konnektivitätsanalyse zu berücksichtigen, wurden die Attribute und Konnektivitäten des<br />

Basal nucleus in den Basolateral Nucleus und die des Accessory basal nucleus in den<br />

Basomedial nucleus verschoben. So werden bei eingeklapptem Teilbaum (Teilbäume lassen<br />

sich in neuroVIISAS erweitern, öffnen bzw. „ausklappen“ o<strong>der</strong> zusammenfassen, schließen<br />

bzw. „einklappen“) <strong>der</strong>en Konnektivitäten trotzdem beim Vaterknoten (in dem Fall also dem<br />

Basolateral und Basomedial nucleus) berücksichtigt.<br />

Durch diese Verän<strong>der</strong>ungen wird die de-Olmos-Glie<strong>der</strong>ung in ihrer Integrität also nicht<br />

gestört, son<strong>der</strong>n um konnektionale Daten erweitert und eine bessere Vergleichbarkeit mit dem<br />

Netzwerk, welches aus <strong>der</strong> Pitkänen-Glie<strong>der</strong>ung generiert wird, gewährleistet.<br />

Im neuroVIISAS-Funktionsbereich <strong>der</strong> erweiterten Konnektivitätenanalyse wurde dann <strong>der</strong><br />

Baum bis auf die de Olmos-Ebene aufgeklappt, Regionen ohne Link, also ohne Verbindung<br />

zu an<strong>der</strong>en Knoten (=isolierte Knoten) wurden entfernt. Zur Darstellung und Auswertung <strong>der</strong><br />

intrinsischen Konnektivitäten (also intraamygdaläre Projektion) wurde <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong>-<br />

Teilbaum nur <strong>der</strong> linken Hemisphäre abgebildet. Zur Darstellung von extrinsischen Input-<br />

Konnektivitäten (Verbindungen von außerhalb <strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> in diese hinein, intrinsische<br />

Konnektivitäten werden nicht berücksichtigt) wurden die Input-Nachbarn des Teilbaumes<br />

<strong>Amygdala</strong> hinzugefügt. Die Anzahl <strong>der</strong> Konnektivitäten kann über den Tooltip an <strong>der</strong> linken<br />

<strong>Amygdala</strong> abgelesen werden (Anzahl <strong>der</strong> Verknüpfungen in den Teilbaum hinein). Zur<br />

Darstellung und Auswertung von extrinsischen Output-Konnektivitäten (Verbindungen aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Amygdala</strong> heraus, wie<strong>der</strong>um ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> intrinsischen<br />

<strong>Amygdala</strong>konnektivitäten) wurden die Output-Nachbarn des Teilbaumes <strong>Amygdala</strong><br />

hinzugefügt. Die Anzahl <strong>der</strong> Konnektivitäten kann wie<strong>der</strong>um über den Tooltip an <strong>der</strong> linken<br />

<strong>Amygdala</strong> abgelesen werden (Anzahl <strong>der</strong> Verknüpfungen aus dem Teilbaum heraus).<br />

2.6 Vergleich von Netzwerken<br />

Zwei <strong>Amygdala</strong>-Netzwerke wurden verglichen: das auf <strong>der</strong> Gebietsglie<strong>der</strong>ung von de Olmos<br />

(2004) basierte Netzwerk und die Feinglie<strong>der</strong>ung unter Berücksichtigung aller Untergebiete,<br />

die in Tract-Tracing-Studien zur <strong>Amygdala</strong> aufgeführt wurden und in die Gebietshierarchie<br />

des <strong>Ratte</strong>n-Atlas-Projektes eingearbeitet wurden (HRTT = high resolution tract-tracingbased).<br />

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